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European Cross Credit „Wir kreieren Alpha aus dem Besten zweier Welten“

Dan Sauer (l.), Head of Institutional and Wholesale Distribution Central Europe, und Johannes Haubrich, Head of Investment Products Fixed Income & Equity Solutions, beide bei Nordea Asset Management: „Es gilt, den Sweet Spot aus europäischen Hochzinsanlei

Dan Sauer (l.), Head of Institutional and Wholesale Distribution Central Europe, und Johannes Haubrich, Head of Investment Products Fixed Income & Equity Solutions, beide bei Nordea Asset Management: „Es gilt, den Sweet Spot aus europäischen Hochzinsanleihen und Investment-Grade-Anleihen zu finden.“

Nordea Asset Management ist einer der größten Asset Manager in den nordischen Ländern und verfügt über eine globale Präsenz in Europa, Amerika und Asien. Herr Sauer, Nordea hat ein spezielles Produkt entwickelt, das die Vorteile von High-Yield- und Investment-Grade-Anleihen kombiniert. Könnten Sie das Produkt, das viele Kunden anspricht, näher erläutern?

Dan Sauer: Mit dem Nordea 1 – European Cross Credit Fund wollen wir die vielversprechendsten Opportunitäten im Cross-Over-Bereich von Investment-Grade-Anleihen und Hochzinsanleihen nutzen. Unser Ziel ist es dabei, Renditen im High-Yield-Stil mit Volatilität und Risiko im Investment-Grade-Stil zu liefern. Wir nutzen dafür die uns am besten geeignet erscheinenden Investitionschancen aus beiden Bereichen.

Wie gelingt es Nordea, durch die Analyse der Feinheiten von Investment-Grade- und High-Yield-Anleihen für den Nordea 1 – European Cross Credit Fund einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen?

Johannes Haubrich: Es gibt einige Manager am Markt, die einen „Falling Angels“-Fonds verwalten, aber es gibt fast niemanden, der sich die gesamten Alphamöglichkeiten des Cross-Credit-Spektrums anschaut. Falling Agels sind nur ein Teil unserer Anlagemöglichkeiten, Rising Stars oder einfache Ineffizienzen zwischen einzelnen Ratingagenturen sind mindestens genau so wichtig. Wir sind also deutlich flexibler und haben mehr Möglichkeiten, Alpha zu generieren, ein Fakt, den wir in den letzten Jahren auch gut ausgenutzt haben.  

Welche Sektoren schließt das Fondsmanagement aus?

Haubrich: Ausgeschlossen sind in erster Linie Finanzwerte. Dafür haben wir einen eigenen Fonds. Finanzwerte werfen zwar oft mehr Rendite ab, sind allerdings extrem komplex und extrem volatil; denken Sie nur an Convertible Bonds, deren Risiken sich nur schwer einschätzen lassen. Besonders volatile Gruppen von Werten lassen wir im European Cross Credit Fund daher außen vor.  Außerdem machen wir mit unserem Fonds, der rund 700 Millionen Assets under Management betreut, einen Bogen um Industriesegmente, in die wir nicht verantwortungsvoll investieren können. Von Herstellern geächteter Waffen wie Streumunition und bestimmten Energieproduzenten lassen wir die Finger. Wir nehmen ESG-bezogene Ausschlusskriterien sehr ernst. 

Welche Renditen sind zu erwarten?

Sauer: Auf Hochzinsanleihen steht derzeit noch viel Rendite drauf; ungefähr 6 Prozent sind drin. Aber in dieses Anleihensegment kommt Volatilität, kommen Spannungen rein. Anleger versuchen, die in der Regel hohen Renditen zu vereinnahmen. Sie wissen aber, dass bei Hochzinsanleihen, die vom Spreadlevel her sehr eng sind, Überraschungen drohen können. Wir setzen alles daran, eine gesunde Mischung aus hochzinsähnlichen Renditen und von der Volatilität her etwas defensiveren Investment-Grade-Renditen von rund 4 Prozent zu erreichen. Mit dem Nordea 1 – European Cross Credit Fund Rendite haben wir seit Jahresbeginn eine Rendite von 5,15 Prozent erzielt, bei geringer Volatilität.

Wie reagiert das Fondsmanagement auf die US-Wahl?

Sauer: Schwankungen und Volatilität dürften in den Markt kommen. In den USA sind die Renditen deutlich nach oben gegangen. Donald Trump steht für Wachstum, aber auch für Inflationssorgen. Interessant ist der Blick auf die EZB. Sie hat zuletzt Entscheidungen zu Zinssenkungen getroffen, die der Fed voraus waren. Das war in anderen Zyklen anders. Wir sind jetzt in Europa auf einer Zinsstrukturkurve, die nicht mehr invers ist. Die EZB hat eine Vorreiterrolle eingenommen und es zeigt sich, dass die Eurozone auf einen Soft-Landing-Kurs einschwenkt – obwohl weiterhin Vorsicht geboten ist. Es handelt sich jedoch um ein Umfeld, in dem sich der Nordea 1 – European Cross Credit Fund wohlfühlt.

Warum Nordea?

Haubrich: Wir sind seit über 20 Jahren auf dem Markt. Mit der Entstehung des Euro war es erforderlich, ein Team aufzubauen, das sich Euro-Anleihen widmet. Wir haben folglich diese Expertise bei uns im Haus über viele Jahre herausgearbeitet. Wir schauen nicht auf Sektoren nach dem Motto „Was ist gerade en vogue?“ Sondern wir sehen uns an, welche Anleihen im Vergleich zu ihren Pendants attraktiv bepreist sind.

Sauer: Wir sind ein globaler Asset Manager mit 900 Mitarbeitern und AuM in Höhe von 270 Milliarden Euro. Und wir sind aus dem Norden Europas. Deshalb haben wir eine profunde Sicht auf europäische Anleihen, womit es uns möglich ist, eine spezialisierte Fondspalette aufzulegen, zu der unser European Cross Credit Fund gehört. Seit dem Jahr 2004 sind zudem die entscheidenden, handelnden Personen im Fondsmanagement immer beisammengeblieben. Hier ist eine tiefe Expertise aufgebaut worden, die mit einem dezidierten Boutiquen-Charakter einhergeht.  

Gibt es noch etwas, das Sie an Nordea Asset Management hervorheben möchten? 

Haubrich: Es hat einen Vorteil für den Portfoliomanager und für den Analysten, wenn man nicht dem CEO-Druck unterliegt, den viele Boutiquen mitbringen. Oft wird eine Übergewichtung bei bestimmten Assetklassen und bei bestimmten Sektoren verlangt; der Portfoliomanager ist nur noch derjenige, der einfach nur noch allokiert und kaum noch Entscheidungsbefugnis hat. Bei uns ist das anders. In der nordischen Kultur gibt es nicht diese von oben angeordnete, oft verhängnisvolle Übergewichtung bei bestimmten Assetklassen und Sektoren. Nordea ist bekannt dafür, dass die nordische Kultur gelebt wird – ein Teamansatz, bei dem nichts von oben her oktroyiert wird. Wir sitzen im Team mit 15 bis 20 Leuten zusammen, die zusammen knapp 20 Milliarden Euro im Credit-Bereich verwalten, diskutieren jede einzelne Investition und versuchen, eine Konsensentscheidung zu treffen. Das kann auch mal länger dauern, aber diese nordische Herangehensweise zeichnet uns aus.

Sauer: Die Herausforderung für Anleger im Jahr 2024 und darüber hinaus besteht darin, den optimalen Bereich zu finden, den „Sweet Spot“, der das Beste aus beiden Welten, den europäischen Hochzinsanleihen und Investment-Grade-Anleihen, vereint. Wir haben eine erprobte Strategie für die Erzielung von Alpha – sie reiht sich in die besten 25 Prozent der Fondslösungen ein, bei gleichzeitig niedriger Volatilität und geringem Risiko. Bei der Gebührenstruktur bewegen wir uns dabei in der Mitte. Mir ist kein Mitbewerber bekannt, der mit unserem speziell kreierten Ansatz mithalten kann. 


Über die Interviewten:

Dan Sauer, Head of Institutional and Wholesale Distribution Central Europe bei Nordea Asset Management, hält dem nordischen Asset Manager mit Hauptsitz in Kopenhagen seit mehr als 20 Jahren die Treue. Zusammen mit seinem Team verantwortet er seit 2008 den Vertrieb im institutionellen und Wholesale-Geschäft in Zentraleuropa.

Johannes Haubrich ist Head of Investment Products Fixed Income & Equities bei Nordea Asset Management. Seit 2015 unter Vertrag, war er zuvor als Sales-Leiter für strukturierte Produkte und Zertifikate zuständig. Haubrich verfügt über fünfzehn Jahre Erfahrung als Vertriebs- und Produktspezialist im Investment Banking und Asset Management.

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