Fusion für 2024 geplant Westfälische Volksbanken loten Kooperation aus – auch im Private Banking

Prinzipalmarkt in Münster

Prinzipalmarkt in Münster: Rund um die westfälische Stadt soll 2024 ein neues genossenschaftliches Großinstitut entstehen. Foto: Pixabay

Die Volksbank Münsterland Nord und die Volksbank eG mit Sitz in Warendorf loten eine gemeinsame strategische Zusammenarbeit aus. Das teilten die beiden Institute aus Westfalen bereits in der vergangenen Woche mit. Der Zeitplan sieht für 2024 auch eine mögliche Fusion der beiden Genossenschaftsbanken vor.

Beide Institute bieten auch ein Private Banking an. Auf Nachfrage des private banking magazins bestätigte eine Sprecherin der Volksbank Münsterland Nord, dass wohl auch die Organisation dieses Geschäftsbereichs ein Gesprächsthema in gemeinsamen Projekten werden soll. Allerdings sei der jetzige Zeitpunkt zu früh, um konkrete Informationen zur künftigen Ausrichtung des Geschäftsbereichs geben zu können.

Fest steht dagegen schon, dass die beiden Volksbanken einen Sondierungsvertrag unterschrieben haben, um unter anderem Synergien in der Digitalisierung zu heben. Die Herausforderungen rund um die Pandemie, das Negativzinsumfeld, die hohen regulatorischen Anforderungen, das durch die Digitalisierung veränderte Kundenverhalten und den demografischen Wandel seien groß. Trotzdem betonen beide Institute auch, jeweils „erfolgreich unterwegs“ zu sein.

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Ob aus der Kooperation der beiden Volksbanken wirklich ein genossenschaftliches Großinstitut entsteht, entscheidet sich 2024 auf den jeweiligen Vertreterversammlungen. Die jetzige Kooperation ist dagegen bereits von den Aufsichtsräten abgesegnet, auch die Betriebsräte beider Genossenschaften sind informiert. Durch den geplanten Zusammenschluss entstünde mit rund 1.300 Mitarbeitern, 10 Milliarden Euro Bilanzsumme, 370.000 Kunden und einem betreuten Kundenvolumen von etwa 20 Milliarden Euro die größte Volksbank im Wirtschaftsraum Münsterland und eine der führenden Volksbanken in Deutschland.

Die Volksbank Münsterland Nord, die über eine Bilanzsumme von knapp 7 Milliarden Euro verfügt, war ihrerseits selbst aus einer Fusion hervorgegangen. Im vergangenen Jahr stellte die Bank ein Private-Banking-Team von über 40 Mitarbeitern zusammen. Die Volksbank aus Warendorf beschäftigt dagegen knapp ein Dutzend Mitarbeiter im Private Banking und weist eine Bilanzsumme von etwas über 2,5 Milliarden Euro aus.

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