Wertgrund-Studie Deutsche Stiftungen wollen Immobilienvermögen ausbauen

Die Studie im Auftrag der Investmentgruppe Wertgrund zeigt wachsendes Interesse von Stiftungen an Wohnimmobilien

Die Studie im Auftrag der Investmentgruppe Wertgrund zeigt wachsendes Interesse von Stiftungen an Wohnimmobilien

Fast die Hälfte (46 Prozent) der deutschen Stiftungen will in den kommenden fünf Jahren ihr Immobilienvermögen in Deutschland weiter ausbauen. Das gilt insbesondere für Wohnimmobilien in Ballungszentren und Großstädten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag der Investmentgruppe für Bestandswohnimmobilien Wertgrund.

Eine große Mehrheit (90 Prozent) der Stiftungen sieht sich durch niedrige Erträge aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase finanziell belastet. Entsprechend steigt das Interesse der Stiftungen an alternativen Investmentformen. 60 Prozent der Stiftungen verfügen bereits über Immobilienvermögen. Dabei dominieren Wohnimmobilien (78 Prozent), gefolgt von Büro- (42 Prozent) und Sozialimmobilien (30 Prozent). Knapp die Hälfte der Stiftungen ist auch in gemeinwohlorientierte Immobilien investiert.

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Für den angestrebten Ausbau des Immobilienanteils in den nächsten fünf Jahren fokussiert sich die breite Mehrheit der Stiftungen auf Deutschland, wobei gute zwei Drittel (70 Prozent) in die Nutzungsarten Wohnen im Neubau und Wohnen im Altbau (64 Prozent) investieren wollen.

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Dabei schätzen Stiftungen bei Immobilieninvestitionen insbesondere ihre Stabilität und Sicherheit: Für 78 Prozent der Stiftungen bieten Immobilien Wertstabilität, für 71 Prozent stabile Einnahmen und für 67 Prozent erhöhen Immobilien die Risikostreuung im Portfolio, wohingegen Mission Investment (Investieren mit sozialem oder ökologischem Nutzen) nur für 38 Prozent der Befragten eine wichtige oder sehr wichtige Rolle spielt.

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Und auch die Höhe der Rendite ist für die Stiftungen insgesamt eher untergeordnet: Die Hälfte der Stiftungen erzielen mit den Immobilieninvestments 3 Prozent oder weniger Rendite, die Zielrendite liegt zum größten Teil bei 2 bis 3 Prozent. An der Befragung nahmen zwischen 23. Februar und 11. März 2016 insgesamt 288 Stiftungen teil.

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