Werbe-Budgets optimal einsetzen Was Online-Marketing für Wealth Manager leisten kann

Seite 2 / 3

Beim digitalen Marketing liegt der Fokus darauf, potentielle Kunden dort abzuholen, wo sie aktiv nach Informationen suchen. Denn die Mehrheit der vermögenden Kunden informiert sich auch oder sogar mehrheitlich online und hat selten die Zeit, sich in Printmedien zu vertiefen. Dazu bietet die Online-Welt im Vergleich zu Print die Möglichkeit, sich ohne Medienbruch von der werblichen Ansprache zum Kontakt oder Produktabschluss zu bewegen. 

So muss sich heute schon vor dem Hintergrund des Kundenverhaltens jeder Marketing Manager im Wealth Management überlegen, welche Elemente des Online-Marketings zum Einsatz kommen sollen. Zwei etablierte Ansätze sind das Search Engine Marketing (SEM) und das Werben in Sozialen Netzwerken. 

Social Media, Search Engine Marketing & Co.

Über diesen Kanal gibt es zwei Wege, Interessenten zu erreichen. Die organische Suche (Search Engine Optimization – SEO), die einem die relevantesten Treffer einer Sucheingabe zeigt, oder die bezahlte Suche (Search Engine Advertising - SEA) über Anzeigen die noch vor den organischen Treffern kommen.

Aufgrund der starken Nutzung von Suchmaschinen ist es eigentlich selbstverständlich, dass jeder Wealth Manager seine Online-Präsenz so gestalten muss, dass die Such-Anbieter die Seite so hoch wie möglich ranken, das heißt als maximal relevant bewerten. Daher muss eine Homepage alle vom Marktführer Google bekannt gegebenen Parameter berücksichtigen. Da sich diese regelmäßig ändern, sollten (in- oder externe) SEO-Spezialisten in die initiale Gestaltung und Pflege des Online-Angebots miteinbezogen werden.

So ist beispielsweise seit diesem Jahr die Bewertung der mobilen Darstellung ein wesentliches Ranking-Kriterium. Wenn früher noch der Hauptfokus auf der perfekten Desktopanzeige lag, ist diese nun von der auf mobilen Geräten abgelöst worden. Als Konsequenz werden Anbieter, die keine auf mobile Darstellung optimierte Website haben, in den Suchergebnissen unter „ferner liefen“ angezeigt.

Bei der bezahlten Suche kauft man Such-Schlagwörter wie etwa „Vermögensverwaltung“ – gibt der Nutzer diesen Suchbegriff ein, erscheint eine Anzeige. Allerdings bietet man hier gegen andere Unternehmen, die die gleichen Schlagworte für ihre Anzeigen hinterlegen möchten – dies kann gerade bei beliebten Schlagwörtern rasch sehr teuer werden. Daher zahlt es sich auch hier aus, auf Experten zu setzen, die das zur Verfügung stehende Budget möglichst optimal einsetzen.

Zielgenaue Ansprache mit Facebook, Instagram und LinkedIn

Im Bereich sozialer Medien sind Facebook, Instagram und LinkedIn sind die Netzwerke, auf die man sich konzentrieren sollte. Insbesondere Facebook und Instagram bieten die Möglichkeit, seine Werbung nicht einfach „auf alle“ loszulassen, sondern durch intelligentes Targeting die anzusprechende Zielgruppe genau zu definieren. Die Selektionsvorgaben sind im Vergleich zur klassischen Werbung viel granularer: ob Postleitzahl, Beruf, Bildungsstand, Hobbies oder Kaufverhalten, alles kann zur Definition der Zielgruppe beigezogen werden. Im Vergleich zu klassischen Printmedien spart das einiges an Geld und erlaubt zudem eine wirksame Werbeerfolgskontrolle: man kann messen, wie viele Interessenten die Werbung angeschaut, geklickt und danach auf die Homepage für mehr Informationen gegangen sind.