Marketing-Kommunikation

Geduld als strategischer Vorteil

Wer langfristig denkt, holt in Schwellenländern mehr raus

Während viele Anleger versucht sind, kurzfristigen Markttrends zu folgen, belohnt ein konsequenter Fokus auf Qualitätsunternehmen die geduldigen Investoren – ein Ansatz, der sich gerade jetzt auszahlt.

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Die Volatilität an den Schwellenländermärkten hat in den vergangenen Monaten wieder deutlich zugenommen. Während Indien und Taiwan Zuwächse verzeichnen, ringt China nach wie vor mit strukturellen Herausforderungen und auch andere Märkte tun sich schwer. In diesem Umfeld steigt bei vielen Anlegern die Versuchung, kurzfristigen Marktströmungen zu folgen und mal auf die indische Wachstumsstory zu setzen, mal auf eine chinesische Erholung zu spekulieren oder die nächste KI-Welle zu reiten.

Doch gerade in volatilen Zeiten erweist sich ein anderer Ansatz als überlegen: die Konzentration auf Qualitätsunternehmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen und die Geduld, diese Positionen langfristig zu halten – auch gegen den kurzfristigen Markttrend.

Geduldig bleiben!

In der Investmentwelt gilt Aktivität oft als Tugend: Hohe Handelsvolumina und ein schneller Portfolioumschlag werden als Beweis für eine sorgfältige Kapitalallokation angesehen. Doch der Druck, stets positive vierteljährliche oder sogar monatliche Ergebnisse zu liefern, kann Fondsmanager zu übermäßigen Handelsaktivitäten verleiten – in der Absicht, Verluste zu begrenzen oder neue Quellen für Anlagegewinne zu erschließen.

Die Daten sprechen eine andere Sprache: Die wirklich erfolgreichen Anlagestrategien in Schwellenländern zeichnen sich durch Beständigkeit und Überzeugung aus. Ein konzentriertes Portfolio aus 30 bis 45 hochwertigen Unternehmen, deren Geschäftsmodell und Management man wirklich versteht, hat sich über längere Zeiträume als erfolgreicher erwiesen als hektische Anpassungen an jede Marktbewegung.

Mercado Libre: Der oft übersehene Qualitätschampion Lateinamerikas

Ein beeindruckendes Beispiel für die Kraft langfristiger Überzeugungen abseits der üblichen Technologiegiganten ist Mercado Libre. Während globale Investoren jahrelang auf die US-Tech-Titanen oder asiatische Wachstumswerte blickten, entwickelte sich in Lateinamerika ein regionaler Champion, der die besonderen Bedürfnisse seines Marktes besser bedient als jeder globale Wettbewerber.

Während Amazon in seinem Heimatmarkt dominiert, ist MercadoLibre in seinem Territorium deutlich überlegen – mit einem Marktanteil von über 50 Prozent in vielen Kernmärkten. Die Plattform verzeichnet monatlich rund 322 Millionen Besuche – etwa 50-mal mehr als Amazons spanischsprachige Seiten. In Brasilien, dem größten Markt der Region, hält Mercado Libre einen Marktanteil von etwa 35 Prozent – mehr als doppelt so viel wie Amazon.

Der entscheidende Wettbewerbsvorteil liegt im integrierten Ökosystem: Als Kombination aus Marktplatz, Zahlungsdienstleister (Mercado Pago), Logistik (Mercado Envios) und Kreditanbieter kontrolliert das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette. Diese vertikale Integration – ähnlich wie bei chinesischen Tech-Giganten, aber in westlichen Märkten selten – schafft einen strukturellen Vorteil, den globale Konkurrenten bislang nicht replizieren konnten.

Trotz volatiler lokaler Währungen und hoher Inflation in Argentinien bleibt das Wachstum beeindruckend: Im vierten Quartal 2024 stieg der Mercado-Libre-Umsatz um 37 Prozent auf 6,1 Milliarden US-Dollar, während der Nettogewinn mit 639 Millionen US-Dollar einen neuen Rekordwert erreichte. Die Kundenzahl überschritt erstmals die Marke von 100 Millionen. Geduldige Investoren, die Mercado Libre seit Jahren halten, wurden für ihre Beharrlichkeit reichlich belohnt – die Aktie legte im bisherigen Jahresverlauf 2025 bereits wieder über 25 Prozent zu.

Nicht jedem Trend hinterherlaufen: Bewertungsdisziplin als Erfolgsschlüssel

Die Betonung des fairen Wertes führt mitunter dazu, gegen euphorische Marktbewegungen zu agieren. Ein aktuelles Beispiel ist Indien: Obwohl das Land aufgrund der Qualität der dortigen Unternehmen seit langem ein beliebter Markt ist, sind die Bewertungen in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen, und einige Bereiche erscheinen inzwischen teuer.

In solchen Phasen ist es besonders wichtig, Disziplin zu wahren und sich nicht von der allgemeinen Euphorie mitreißen zu lassen. Die indischen Aktienmärkte haben in den vergangenen Monaten eine starke Performance gezeigt, gestützt durch robuste Wirtschaftsdaten, Reformen und eine positive Anlegerstimmung. Das Gewicht Indiens in wichtigen Schwellenländerindizes ist deutlich gestiegen: von 12,1 Prozent vor drei Jahren auf 17,6 Prozent Mitte 2024.

Doch während der langfristige Wachstumstrend Indiens intakt bleibt, mahnen die aktuellen Bewertungen zur Vorsicht. Wir lassen uns von kurzfristigen Übertreibungen nicht beirren und konzentrieren uns auf die wenigen indischen Unternehmen, die auch bei hohen Bewertungen noch überzeugendes langfristiges Potenzial bieten – oder wartet geduldig auf bessere Einstiegszeitpunkte.

Aktuelle Herausforderungen: Bewährungsprobe für Qualitätsunternehmen

Aktuell stehen Schwellenländerinvestments vor mehreren Herausforderungen: moderat steigende Inflation, uneinheitliche Zinspolitik und geopolitische Unsicherheiten. Die Inflation in Schwellenländern dürfte 2025 leicht ansteigen, insbesondere durch US-Zölle und schwächere Währungen.

Gleichzeitig bleibt die Zinsentwicklung uneinheitlich: Während die US-Notenbank und die EZB die Zinsen weiter senken dürften, könnten einige Schwellenländer aufgrund von Inflationsdruck zögerlicher agieren. Hinzu kommen anhaltende Handelskonflikte, insbesondere zwischen den USA und China, die die Unsicherheit erhöhen.

In diesem komplexen Umfeld sind Unternehmen mit starker Marktposition, soliden Bilanzen und flexiblen Geschäftsmodellen klar im Vorteil. Sie können Inflationsdruck besser an Kunden weitergeben, haben Zugang zu günstigeren Finanzierungsquellen und können ihre Lieferketten flexibler anpassen.

Vier Schlüsseltrends, die geduldige Qualitätsinvestoren belohnen

Besonders aufschlussreich ist die Analyse der aktuellen Marktentwicklungen in den Schwellenländern. Vier strukturelle Trends zeigen, warum ein geduldiger, qualitätsorientierter Ansatz gerade jetzt überlegen sein dürfte:

1. Regionale Marktführer setzen sich durch: Während globale Technologieunternehmen an ihre Grenzen stoßen, gewinnen regionale Champions mit tiefem lokalen Marktverständnis kontinuierlich Marktanteile. Unternehmen wie Mercado Libre in Lateinamerika verstehen die regionalen Eigenheiten besser und können flexibler auf lokale Bedürfnisse reagieren als ihre globalen Wettbewerber.

2. Entstehung eines neuen Mittelstands: In vielen Schwellenländern bildet sich eine kaufkräftige Mittelschicht, die qualitätsbewusst konsumiert und zunehmend digital vernetzt ist. Dies schafft Chancen für höherwertige Konsumgüterhersteller und Premium-Einzelhändler mit starken Marken und digitalem Geschäftsmodell – ein Trend, der sich über Jahrzehnte, nicht bloß Quartale entwickelt.

3. Finanzielle Inklusion als Wachstumsmotor: Nur etwa 55 Prozent der Erwachsenen in Schwellenländern haben Zugang zu Bankdienstleistungen, verglichen mit über 95 Prozent in den entwickelten Ländern. Diese Lücke schließt sich zunehmend durch innovative Fintech-Lösungen jenseits traditioneller Banken – ein struktureller Trend, der konventionelle Quartalsbetrachtungen überdauert und der geduldigen Investoren außergewöhnliche Renditen bieten kann.

4. Resilienz statt Kurzfristgewinn: In einem volatilen Umfeld mit steigenden geopolitischen Spannungen, Währungsschwankungen und uneinheitlicher Geldpolitik zeigt sich: Unternehmen, die auf langfristige Widerstandsfähigkeit ausgerichtet sind – mit soliden Bilanzen, diversifizierten Lieferketten und Preissetzungsmacht – überstehen Krisen besser als kurzfristig optimierte Geschäftsmodelle. Diese Widerstandsfähigkeit zahlt sich für geduldige Anleger über volle Marktzyklen hinweg aus.

Fazit: In turbulenten Zeiten setzt sich Qualität durch

In einem Umfeld erhöhter Unsicherheit und divergierender Marktentwicklungen zeigt sich einmal mehr: Die wirklichen Qualitätsunternehmen in Schwellenländern offenbaren ihre Stärke gerade in herausfordernden Phasen. Dabei ist es nicht das schnelle Reagieren auf kurzfristige Trends, sondern vielmehr die sorgfältige Auswahl von Unternehmen mit strukturellen Wettbewerbsvorteilen, soliden Bilanzen und visionärer Führung, die langfristig überdurchschnittliche Renditen ermöglicht.

Das Beispiel Mercado Libre illustriert, wie ein starkes Geschäftsmodell sogar in schwierigen makroökonomischen Umfeldern kontinuierliches Wachstum erzielen kann. Ähnlich zeigt die beeindruckende Performance eines konzentrierten, qualitätsorientierten Ansatzes wie im FSSA Global Emerging Markets Focus Fund (ISIN: IE00BGV7N136), dass überlegtes, konsequentes Handeln sich auszahlt: Auf Ein-Jahres-Sicht liegt der Fonds mit 9,9 Prozent im Plus (Benchmark: 8,1 Prozent), auf drei Jahre mit 14,5 Prozent (Benchmark: 7,5 Prozent), auf fünf Jahre sogar mit 75,9 Prozent (Benchmark: 48,9 Prozent).

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Langfristige Trends

Jenseits der Benchmark aufgebaut: Warum langfristige Trends wichtiger sind als makroökonomische Bewegungen

Investoren fixieren sich manchmal auf kurzfristige Wirtschaftstrends wie Inflationspfade und Zinsbewegungen, aber das ist nicht der Weg von FSSA Investment Managers. Unsere Strategie orientiert sich an den langfristigen Wachstumstrends in den Schwellenländern und den sich daraus ergebenden Anlagemöglichkeiten.

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Wir halten uns über die neuesten makroökonomischen Trends, geopolitischen Fragen oder Marktdaten auf dem Laufenden – aber sie sind nicht unser Hauptaugenmerk.

Wir konzentrieren uns nicht auf Quartalsgewinne oder Forderungen nach kurzfristigen Gewinnen. Wir nehmen Zinsänderungen nicht zum Anlass, unsere Portfolios umzuschichten, oder versuchen nicht, die nächsten Schritte der US-Notenbank oder die BIP-Zahlen Chinas vorherzusagen.

Wir verfolgen eine langfristige Perspektive. Wir suchen nach Unternehmen, die in der Lage sind, über Konjunkturzyklen hinweg erfolgreich zu sein.

Identifizierung der wichtigsten Wachstumstreiber

Bei der Identifizierung von Unternehmen, in die wir investieren wollen, fragen wir uns: Wofür geben die Menschen ihr Geld aus? Welche Unternehmen haben die Marken und Wettbewerbsvorteile, die ein langfristiges Wachstum fördern können?

Die Finanzialisierung hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Regulierungsreformen in Südostasien und Indien haben dazu beigetragen, dass Millionen von Menschen zum ersten Mal ein Bankkonto eröffnet haben, während gleichzeitig der Zugang zu Mikrofinanzierungen erweitert und das Wachstum von Kleinunternehmen gefördert wurde.

Da die Verbraucher in Asien, Lateinamerika und Afrika immer reicher werden, entwickeln sich ihre Bankbedürfnisse zunehmend von einfachen Konten hin zu Produkten für die Vermögensverwaltung. Viele denken auch darüber nach, ihr Vermögen und ihre Familien zu schützen, was Chancen für Versicherungsanbieter schafft.

Dies hat den führenden Bank- und Finanzunternehmen in diesen Regionen erhebliche Wachstumschancen eröffnet.

Die Verbraucher geben möglicherweise auch mehr Geld für Luxusartikel aus und entscheiden sich zunehmend für höherwertige Konsumgüter. Dies wiederum fördert den Trend zur Premiumisierung.

Gleichzeitig sind die Kosten für grundlegende Konsumgüter in vielen Schwellenländern im internationalen Vergleich immer noch niedrig.

In Indien zum Beispiel haben wir eine Fülle von hochwertigen Konsumgüterunternehmen gefunden, die von erfahrenen, professionellen Managern geführt werden. Viele dieser Unternehmen sind im Vergleich zu ihren Konkurrenten in anderen Märkten noch klein, was viel Raum für Wachstum bedeutet.

Begrenzung der Anfälligkeit für globale Gegenwinde

Ein großer Teil der Unternehmen in unserem Portfolio wird von der Binnennachfrage angetrieben. Dies kann einen bedeutenden Schutz gegen die Unwägbarkeiten potenzieller Handelskriege bieten. Unserer Erfahrung nach sind die Faktoren, die die Inlandsnachfrage stützen – wie Durchdringungsraten, Premiumisierung und Importsubstitution – besser vorhersehbar als die globalen Marktkräfte.

So hat beispielsweise die große Begeisterung über Mexikos Potenzial für Nearshoring in den letzten Jahren dazu geführt, dass eine Reihe großer multinationaler Unternehmen ihre Lieferketten durch den Norden des Landes umgeleitet haben.

Die Strategie von FSSA GEM ist jedoch weiterhin eher auf den Konsum der Mittelschicht ausgerichtet. Zu unseren Beteiligungen in Mexiko gehören ein Versicherungsunternehmen, ein Lebensmittelhersteller und eine Bank, die kleine und mittlere Unternehmen bedient.

Diese Unternehmen werden von der steigenden Nachfrage profitieren, da die Mittelschicht wohlhabender wird, und sind gleichzeitig einem geringeren Risiko durch US-Handelszölle auf Importe ausgesetzt als logistikorientierte Anlagen.

Die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der US-Handelspolitik haben zweifellos das Potenzial, die Schwellenländermärkte in den kommenden Monaten und Jahren zu stören - aber unser Portfolio von Unternehmen mit relativ geringem Engagement auf internationalen Märkten sollte uns helfen, den Sturm zu überstehen.

Fondsporträt

Quality Picking in den Wachstumsmärkten der Zukunft

Mit konsequentem Fokus auf erstklassige Unternehmen navigiert der FSSA Global Emerging Markets Fonds erfolgreich durch das volatile Umfeld der Schwellenländer. Seine selektive Strategie hat sich besonders in Krisenzeiten bewährt.

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Die vergangenen Jahre haben sich für Rasmus Nemmoe durchaus gelohnt – sowohl als Portfoliomanager des FSSA Global Emerging Markets (GEM) Focus Fund (ISIN: IE00BGV7N136) als auch ganz persönlich. Wie alle Teammitglieder bei FSSA Investment Managers hat auch er einen Teil seines Vermögens in die hauseigenen Fonds investiert. Eine Vertrauenserklärung, die sich auszahlt: Der Fonds übertraf 2024 mit einem Plus von 16,9 Prozent seinen Vergleichsindex MSCI Emerging Markets Net um 2,2 Prozentpunkte.

Konsequenter Fokus auf Unternehmensqualität

 

Rasmus Nemmoe,
der Fund Manager

Was macht das Fondsmanagement besser? Das FSSA-Team verfolgt einen strikt qualitätsorientierten Ansatz. Der FSSA GEM-Fonds investiert ausschließlich in Schwellenländer-Unternehmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen, hervorragendem Management und soliden Bilanzen.

"Wir sehen uns die Unternehmen ganz genau an", so Nemmoe. Die aufwendige Detailarbeit führt zu einem hochkonzentrierten Portfolio mit nur 37 Titeln – angesichts eines Anlageuniversums von über 4.300 Unternehmen in den Schwellenländern eine ausgeprägte Fokussierung.

 

Im Strom der Volatilität gegen den Trend schwimmen

"Es wäre unklug, Entwicklungen von vornherein abzulehnen, aber unser Instinkt lässt uns eher vorsichtig sein", erklärt Nemmoe seinen Anlagestil. Die Konzentration auf kurzfristige Performanceziele führt seiner Meinung nach nicht zu besseren langfristigen Anlageergebnissen. Während viele Fondsmanager hohe Handelsvolumina und schnellen Portfolioumschlag als Beweis für besondere Sorgfalt feiern, setzt das FSSA-Team bewusst auf einen geduldigeren Ansatz.

Ein Beispiel dafür ist das Investment in Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC). Dieses Unternehmen hält FSSA seit mehr als 20 Jahren im Portfolio – ein Zeitraum, in dem der Halbleiterhersteller zum weltgrößten Auftragsfertiger aufgestiegen ist. "In den frühen 2000er-Jahren galt TSMC als zyklischer Wert, der je nach Zyklus bei der Portfolioallokation ein- und ausgegliedert werden sollte. Aber wir haben früh erkannt, dass das Geschäftsmodell des Unternehmens – Konzentration auf neueste Technologie und Partnerschaft statt Konkurrenz mit den Kunden – das Unternehmen zu einem langfristigen Gewinner machen könnte", blickt Nemmoe zurück.

Mit dem Ausscheiden kostenintensiverer Anbieter, entweder durch Outsourcing oder durch Partnerschaften, wurde das Geschäft von TSMC immer robuster. Heute produziert das Unternehmen in Zusammenarbeit mit seinen Kunden einige der modernsten Halbleiter der Branche und profitiert stark von der KI-Revolution. TSMC ist mit 7 Prozent Portfoliogewichtung nicht ohne Grund die größte Position im FSSA GEM Fonds.

Nicht jedem Trend hinterherlaufen: Indien als Beispiel

Weil Fondsmanager Nemmoe konsequent auf den fairen Unternehmenswert achtet, widersetzt er sich mitunter auch dem allgemeinen Markthype. "Indien ist aufgrund der Qualität der dortigen Unternehmen seit langem ein beliebter Markt. Mit Blick auf die letzten zwei Jahre erscheinen die Bewertungen jedoch überzogen, und einige Bereiche des Marktes sind jetzt teuer bewertet", urteilt der Fondsmanager. "Wir sind der Meinung, dass es Gründe gibt, vorsichtig zu sein, und haben uns gegen die Euphorie des Marktes gestemmt."

Nemmoes disziplinierter Blick auf Unternehmensbewertungen zahlt sich langfristig aus – und doch ist Indien mit einem Anteil von 19,5 Prozent nach China (30,4 Prozent) die zweitgrößte Länderposition im Portfolio. Das unterstreicht, dass der Fondsmanager trotz aller Risikosensibilität die strukturellen Wachstumschancen des Subkontinents klar erkennt und gezielt nutzt.

Beeindruckende Krisenresistenz

Der wahre Test für einen Qualitätsfonds kommt in Krisenzeiten. Hier hat der FSSA GEM seine Stärke eindrucksvoll bewiesen: Während der MSCI Emerging Markets Index 2022 um 14,9 Prozent einbrach, begrenzte der Fonds seinen Rückgang auf nur 3,6 Prozent.

Diese defensive Qualität ist kein Zufall. Die Portfoliomanager definieren Risiko als möglichen Kapitalverlust – nicht als Abweichung von einem Index. Die Fokussierung auf absolute statt relative Renditen hilft, das Kapital der Anleger auch in volatilen Phasen zu schützen.

Vier strategische Investmentschwerpunkte

Der FSSA GEM Fonds konzentriert sich auf vier Kernbereiche mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial:

1. Konsumgüter mit Marktführerschaft: Die demografische Entwicklung und der steigende Wohlstand in Asien bieten enormes Potenzial für führende Konsumgütermarken. Mit 20,8 Prozent ist der Sektor Consumer Discretionary deutlich höher gewichtet als im Index (14,6 Prozent). Der noch vergleichsweise niedrige Pro-Kopf-Verbrauch, besonders in Südostasien und Indien, lässt langfristig überdurchschnittliches Wachstum erwarten.

2. Erstklassige Finanzunternehmen: Mit steigenden Einkommen wächst die Nachfrage nach Finanzprodukten in Schwellenländern. Der Finanzsektor bildet vor diesem Hintergrund mit 29,7 Prozent den größten Anteil im Portfolio – darunter Qualitätsunternehmen wie Indiens ICICI Bank Limited und ICICI Lombard General Insurance (je 3,9 Prozent).

3. Technologievorreiter: Die steigende Smartphone-Durchdringung, junge Bevölkerungsstrukturen und große Pools an IT-Talenten schaffen fruchtbaren Boden für innovative Tech-Unternehmen. Flaggschiff-Investment Taiwan Semiconductor (TSMC) führt die Liste der Top-Holdings an und profitiert stark von der steigenden KI-Nachfrage.

4. Unternehmen mit innovativer Führungskultur: Die Managementqualität entscheidet oft über langfristigen Erfolg. Fondsmanager Nemmoe achtet besonders auf Unternehmenslenker, die integer und risikobewusst handeln und eine Kultur fördern, die Innovation begrüßt.

Teamkultur fördert bessere Entscheidungen

Die Teamkultur sei bewusst kollegial mit flacher Hierarchie gestaltet, erklärt FSSA: "Alle Mitglieder des FSSA-Teams sind zuallererst Analysten, die sich selbst und sich untereinander herausfordern wollen." Diese Offenheit für verschiedene Perspektiven schützt vor gefährlichen Gruppen-Denkmustern und erweitert den Blickwinkel.

Wie erwähnt, hat jedes Teammitglied substanzielle eigene Investitionen in die hauseigenen Fonds getätigt – eine konkrete Vertrauenserklärung in die eigene Strategie. Diese Alignment of Interest soll sicherstellen, dass die Interessen der Fondsmanager mit denen der Anleger übereinstimmen.

Schwellenländer: Resilient trotz globaler Herausforderungen

Trotz geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Umbrüche erweisen sich viele Schwellenländermärkte als bemerkenswert widerstandsfähig. Die Außenhandelsbilanzen sind mit Ausnahme einiger Frontiermärkte im Allgemeinen stark, während sich die Inflation seit den Höchstständen von 2022 deutlich abgeschwächt hat.

Gleichzeitig haben mehrere Schwellenländer ihre Schuldenfälligkeitsprofile verlängert und emittieren Anleihen verstärkt in lokaler Währung, was ihre finanzielle Stabilität erhöht. Diese strukturellen Verbesserungen bieten aktiven Managern wie FSSA fruchtbaren Boden für Bottom-up-Investments.

Nachhaltigkeit als integraler Erfolgsfaktor

ESG-Faktoren sind bei FSSA nicht nachträglich aufgesetzt, sondern ein zentraler Baustein der Unternehmensanalyse. Das Team habe verstanden, dass schlechte Umwelt- oder Sozialpraktiken langfristig existenzbedrohend sein können, während mangelnde Governance oft ein Warnsignal für fehlende Managementkontrollen ist, betont Nemmoe.

Bereits seit 2007 gehört FSSA zu den Unterzeichnern der Prinzipien für verantwortliches Investieren (PRI). Auch der Schwellenländer-Fonds ist als Artikel-8-Produkt gemäß EU-Offenlegungsverordnung klassifiziert, was seine Nachhaltigkeitsausrichtung unterstreicht.

Fazit: Qualität setzt sich durch

Der FSSA Global Emerging Markets Focus Fund (ISIN: IE00BGV7N136) bietet privaten und institutionellen Anlegern einen überzeugenden, aktiven Zugang zu den Wachstumsmärkten der Zukunft. Mit seinem Fokus auf Qualitätsunternehmen und seiner nachgewiesenen Krisenresistenz hebt er sich deutlich von indexnahen Ansätzen ab.

Die langfristige Outperformance bestätigt diesen Ansatz: Auf Ein-Jahres-Sicht liegt der Fonds mit 9,9 Prozent im Plus (Benchmark: 8,1 Prozent), auf drei Jahre mit 14,5 Prozent (Benchmark: 7,5 Prozent), auf fünf Jahre sogar mit 75,9 Prozent (Benchmark: 48,9 Prozent). Für Anleger, die einen disziplinierten, fokussierten und analysestarken Zugang zu Schwellenländern suchen, bietet der Fonds eine chancenreiche Option mit nachgewiesener Erfolgsbilanz.

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Unternehmensporträt

Über FSSA Investment Managers

Der Schlüssel zum Erfolg in den Schwellenländern: In Qualität investieren.

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Bei FSSA Investment Managers verfolgen wir einen geduldigen, langfristigen Ansatz, wenn wir in die globalen Schwellenländer investieren, mit einem konzentrierten Portfolio aus hochwertigen Unternehmen. Diese Philosophie hat sich seit einem Vierteljahrhundert bewährt.

Seit der Gründung unseres Teams in den 1990er Jahren steht das Investieren in eine konzentrierte Gruppe hochwertiger Unternehmen und deren langfristiges Halten im Mittelpunkt unserer Philosophie - und sie ist der Schlüssel zu unserem Erfolg.

Unser oberstes Ziel ist es, positive Renditen für unsere Kunden zu erzielen.

Als langfristige GEM-Investoren freuen wir uns darauf, weitere hochwertige Unternehmen zu finden, von denen wir glauben, dass sie in den kommenden Jahren von den langfristigen Wachstumstreibern und der wachsenden Binnennachfrage in den Schwellenländern profitieren können.

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Daten & Fakten

 

 

FSSA Global Emerging Markets Focus Fund Class VI EUR