Allerdings sind die meisten Startups, die ihr Geschäft auf die Kryptotechnologie gründen, weder in Hamburg noch in München, sondern in der Bundeshauptstadt Berlin ansässig. In die Zählung flossen solche jungen Unternehmen ein, die Krypto- beziehungsweise Blockchain-Technologie zum wichtigen Bestandteil ihres Geschäftsmodells oder Angebots erhoben haben. Auch NFT-Plattformen (NFT = Non Fungible Token) sind in der Analyse berücksichtigt.
Bei den Unternehmensgründungen will man bei Crunchbase zuletzt übrigens einen deutlichen Rückgang beobachtet haben. So sollen Krypto-basierte Startups besonders eifrig 2017 gegründet worden sein. Seitdem ist die Zahl entsprechender Neugründungen wieder deutlich gesunken.
Auch die Anzahl der Finanzierungsrunden, bei denen Unternehmen Geld für Kryptoprojekte von Investoren einwarben, ist seit einem 2018 beobachteten Peak rückläufig. Dafür werden die Summen höher: 2021 seien mehr als 160 Millionen Euro in Krypto-Startups mit Sitz in Deutschland investiert worden – das ist beinahe so viel wie in allen Jahren zuvor seit 2011 zusammengenommen, heißt es von Bison. Die Plattformbetreiber räumen indessen ein Datendefizit ein: Man habe nur Finanzierungen einbezogen, die zwischen 2011 und 2021 von den Unternehmen auch öffentlich gemacht wurden. In einige Fällen seien nur unklare Angaben über die genaue Höhe der Finanzierung verfügbar gewesen.