Wenn der Reichste den Ärmsten helfen würde Diese Länder würden am meisten vom Robin-Hood-Index profitieren

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Nicht nur der bekannte König der Diebe, Robin Hood, aus England war ein Freund der Umverteilung: Auch viele Politiker rund um den Globus glauben an die Devise „Nimm von den Reichen und gib den Armen“. Aber was bringt es, das Vermögen des reichsten Menschen eines Landes auf die Ärmsten zu verteilen? Die Wirtschafts-Nachrichtenagentur Bloomberg hat genau das berechnet und daraus den Robin Hood Index erstellt.

Für Deutschland käme dabei nicht so viel heraus: Verteilt man das Vermögen von Dieter Schwarz, der laut Bloomberg Billionaire Index auf 21 Milliarden US-Dollar kommt und damit der reichste Deutsche ist, auf die Ärmsten des Landes, wäre jeder von ihnen etwa 1.700 Dollar reicher (1.500 Euro). Somit würde das Vermögen des Gründers und Eigentümers der Schwarz-Gruppe, zu der auch der Lebensmitteldiscounter Lidl gehört, keine große Auswirkung haben.

Anders sieht es dafür auf Zypern aus. Als reichster Mann laut Bloomberg gilt der gebürtige Norweger John Fredriksen. Sein Vermögen umfasst etwa 15 Milliarden Dollar. Umgerechnet auf die Ärmsten der Insel macht das etwa 46.000 Dollar pro Kopf. Auf dem zweiten Platz des Robin Hood Index liegt Schweden. Hier würde das Vermögen von Ingvar Kamprad (45 Milliarden Dollar), Gründer von Ikea, jedem Armen des Landes etwa 33.000 Dollar bringen.

Indien ist Schlusslicht

In Indien wäre die Umverteilung nur ein Tropfen auf den heißen Stein: Wenn der reichste Mann Indiens, Mukesh D. Ambani – Chef des Petrochemiekonzerns Reliance Industries, sein Vermögen an die Armen gäbe, kämen dabei gerade einmal 59 Dollar bei raus.

Auffällig bei dem Index ist, dass gerade kleine Länder mit einer geringen Anzahl an armen Menschen durch diese Umverteilung einen großen Nutzen davon tragen würden. Und im Gegensatz dazu große Länder nur einen geringen Effekt hätten. Doch eine Sache wird bei dem Index nicht bedacht: die bestehenden Kaufkraft-Unterschiede.

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