Unternehmensnachfolge Wenn der Junior dem Senior nicht nachfolgen will

Michael Grote, Geschäftsführer der Deutschen Unternehmerbörse

Michael Grote, Geschäftsführer der Deutschen Unternehmerbörse

In drei von vier Unternehmen übergeben die Eigentümer ihr Geschäft an Tochter oder Sohn, ergab eine Studie von TNS Emnid. Gleichzeitig halten aber nur 44 Prozent der befragten Unternehmer die familieninterne Übergabe für Erfolg versprechend. 40 Prozent der Unternehmereltern halten ihre Kinder fachlich, 29 Prozent persönlich für ungeeignet.

Auch hat der heutige Unternehmensnachwuchs kein Interesse am Betrieb der Eltern, so die Studie. Demnach verfolgen 62 Prozent des Nachwuchses andere berufliche Interessen. „Kinder grenzen sich zunehmend in ihren beruflichen Neigungen von ihren Eltern ab und entwickeln deshalb völlig andere Interessen“, sagt Michael Grote, Geschäftsführer der Deutschen Unternehmerbörse. Und weiter: „Es ist schon fast ein Wunder, wenn beim Nachwuchs Charakter, Neigungen und Ausbildung zum Unternehmen passen und die familieninterne Nachfolge glückt.“

Das Marktforschungsinstitut TNS Emnid hatte die Umfrage im Auftrag der Deutschen Unternehmerbörse durchgeführt.

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