Julius Bär Weniger Geld für den Chef

Julius Bär Group hat die Vergütung 2013 für Chef Boris Collardi heruntergesetzt. Der drittgrößte Schweizer Vermögensverwalter reagierte damit auf die letztjährige Ablehnung seines Vergütungsberichts durch die Aktionäre.

Collardi, 39, erhält für das vergangene Jahr 5,9 Millionen Schweizer Franken (4,9 Millionen Euro), im Vergleich zu 6,7 Millionen Franken in 2012. Das teilte die Bank mit Sitz in Zürich in ihrem jährlichen Vergütungsbericht mit. Die Kompensation für die sieben Mitglieder umfassende Geschäftsleitung beträgt 16,9 Millionen Franken. Im Jahr 2012 erhielten sechs Mitglieder 15,2 Millionen Franken.

Nach der Ordentlichen Generalversammlung im April 2013 hatte der Verwaltungsrat von Julius Bär eine Überarbeitung des Vergütungsplans und des Vergütungsberichts der Gruppe veranlasst. Das daraus entstandene neue Vergütungssystem ist nach den Worten von Verwaltungsratspräsident Daniel Sauter „gut geeignet, um weiterhin die besten Fachleute für Julius Bär gewinnen zu können.”

Die Vergütung der leitenden Angestellten sei direkt und transparent an zwei Kennzahlen zur Leistungsmessung geknüpft, hieß es weiter. Dies seien der über den Kapitalkosten liegende wirtschaftliche Gewinn sowie die relative Gesamtrendite für die Aktionäre. Damit werde der Ansatz einer leistungsorientierten Vergütung verfolgt.

Seine diesjährige Generalversammlung will Julius Bär am 9. April abhalten.

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