Weltweit erster Staatsfonds Atomfonds feilt am klimaneutralen Portfolio

Ein symbolisches Fass für Atommüll: Der Atomfonds trägt die Kosten für die Entsorgung radioaktiven Abfalls; bis zur Mitte dieses Jahrhundert soll das Portfolio des Atomfonds klimaneutral sein.

Ein symbolisches Fass für Atommüll: Der Atomfonds trägt die Kosten für die Entsorgung radioaktiven Abfalls; bis zur Mitte dieses Jahrhundert soll das Portfolio des Atomfonds klimaneutral sein. Foto: Pixabay

Der Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung folgt dem Beispiel der Allianz-Versicherung und mischt nun auch bei der von den Vereinten Nationen gestützten Net-Zero Asset Owner Alliance mit. Damit verpflichtet sich der erste deutsche Staatsfonds, dessen Mitarbeiter einen Kapitalstock von zirka 24 Milliarden Euro verwalten, sein Anlageportfolio bis zur Mitte dieses Jahrhunderts klimaneutral zu gestalten.

Der Staatsfonds muss sein Portfolio demnach so strukturieren, dass die Unternehmen, an denen er beteiligt ist oder deren Anleihen er hält, unter dem Strich keine Treibhausgase mehr emittieren. Dieses Ziel steht im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen aus dem Jahr 2015, die menschengemachte globale Erwärmung auf deutlich unter 2 °C gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen. 

Einige der weltweit größten Kapitalsammelstellen hatten die Investorenallianz im vergangenen Jahr gegründet. Mitglieder der ersten Stunde sind zum Beispiel der Rückversicherer Swiss Re und der US-amerikanische Pensionsfonds Calpers. Der sogenannte Atomfonds ist das mittlerweile 21. Mitglied der Net-Zero Asset Owner Alliance und zugleich der erste Staatsfonds, der sich der Initiative angeschlossen hat. Zusammengenommen verwalten die Großanleger Vermögenswerte von 4,6 Billionen US-Dollar.

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