Weitere Tranchen könnten folgen Fürstlich Castell’sche legt Nachhaltigkeitsfonds auf

Sebastian Klein ist Vorstandsvorsitzender der Fürstlich Castell’schen Bank.

Sebastian Klein ist Vorstandsvorsitzender der Fürstlich Castell’schen Bank. Foto: Fürstlich Castell’sche Bank

Die älteste Bank Bayerns, die Fürstlich Castell’sche Bank, legt mit dem Castell-Generationenfonds einen Multi-Asset-Fonds auf. Die strategische Vermögensverteilung des neuen Fonds liegt mit einem Anteil von 80 Prozent schwerpunktmäßig auf Renten, während 20 Prozent auf Aktien entfallen. Die Fondsmanager investieren in ein Anlageuniversum von Unternehmen, die als nachhaltig eingestuft werden. Bei der Wertpapierauswahl wird die 1774 gegründete Bank von der unabhängigen Research- und Rating-Agentur ISS-Oekom unterstützt.

Aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen sind zum Beispiel Investitionen in Hersteller von gewaltverherrlichenden Videospielen, Glücksspiel, Pornografie und pornografische Unterhaltungsdienstleistungen. Außerdem investieren die Fondsmanager nicht in Länder, in denen beispielsweise Kinderarbeit weit verbreitet ist oder die dauerhaft und systematisch Menschenrechtsverletzungen begehen. Zudem sind Unternehmen mit Aktivitäten im sogenannten Hochvolumen-Fracking oder Ölsande ausgeschlossen.

Für den Generationenfonds schickt die Fürstlich Castell’sche Bank im ersten Schritte zwei Anteilsklassen ins Rennen: Die Anteilsklasse „Stiftungen“ richtet sich an gemeinnützige Organisationen, wie zum Beispiel Stiftungen, Universitäten und Kirchen. Die ISIN dieser Trache lautet DE000A2N82N0. Zielgruppe für die Anteilsklasse „I“ sind Privatanleger und Unternehmen (ISIN: DE000A2N82M2).

Der Vorstandsvorsitzende der Fürstlich Castell’schen Bank, Sebastian Klein, kommentiert den Start des neuen Fonds mit folgenden Worten: „Mit diesem Fonds bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, als individuelle Freiheitsentscheidung, mit der Investition in nachhaltig wirtschaftende Unternehmen eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen.“

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Als Kapitalverwaltungsgesellschaft fungiert die Hansainvest, während Donner & Reuschel den Part der Depotbank übernimmt. Für ihren neuen Nachhaltigkeitsfonds verlangt die Bank einen Ausgabeaufschlag von bis zu 3 Prozent. Hinzu kommen Verwaltungsgebühren, die von bis zu 0,65 Prozent pro Jahr für die Stiftungstranche und bis zu 0,80 Prozent pro Jahr für die I-Tranche reichen. Zusätzlich zur fixen Verwaltungsgebühr verlangt die Bank erfolgsabhängige Gebühren. Sie belaufen sich auf 10 Prozent der über 2 Prozent pro Jahr hinausgehenden Performance. Die Obergrenze liegt bei 50 Basispunkten.  

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