Weggang von Altmann, Hölscher und Spratte Frankfurter Niederlassungsleiter verlässt die UBS

Die UBS Europe befindet sich seit 2015/2016 in einem größeren Umbruch. Unter anderem geht es um eine neue Geschäftsstrategie im Wealth Management. Es gibt neue Strukturen und weniger Niederlassungen. Das spart Kosten. Gleichzeitig soll sich die Mannschaft im Wealth Management verkleinern.

Dies ist Teil des letztjährige aufgesetzten Effizienzprogramms, das mittlerweile abgeschlossen sein soll. Es beinhaltete einen Sozialplan, aber keine betriebsbedingten Kündigung. Laut Jahresbericht 2015 waren noch 366 im Geschäft mit vermögenden Kunden tätig. Wie sich diese Zahl entwickelt hat, wird der 2016er Geschäftsbericht zeigen. Personalfluktuation gehört aber dazu. So lag der Wert 2015 für die damalige UBS Deutschland bei 19 Prozent.

Jüngste Abgänge

Und auch jüngst gab es Fluktuation. So wird Jürgen Altmann, Leiter der Niederlassung Frankfurt, die Bank zum 30. September dieses Jahres verlassen. Das hat das private banking magazin aus gut informierten Branchenkreisen erfahren. Wie es für den Standortleiter im Rang eines Managing Directors künftig weitergeht, ist noch nicht bekannt. Einen Nachfolger soll die UBS Europe derzeit suchen.

Des Weiteren soll Jürgen Hölscher das Institut verlassen. Der 57-Jährige war Leiter der Bielefelder UBS-Niederlassung bis zur deren Auflösung. Der Generalbevollmächtigte war 2004 zur UBS gewechselt und hatte vorher in Bielefeld rund 16 Jahre lang im Private Banking der Commerzbank gearbeitet. Ein weiterer Weggang im Wealth Management ist Guido Spratte. Er war zuletzt Leiter der operativen Geschäfts (Head COO Business Management) und verlässt das Unternehmen nach knapp neun Jahren.

Personalfluktuation & Reorganisation

Weitere bekannt gewordene Abgänge auf Führungsebene waren zuletzt der Wechsel von Franz Angermann, Leiter Produktmanagement für UHNW-Kunden in Deutschland und Österreich, zur Wirtschaftskanzlei WTS. Des Weiteren hatte der UHNWI-Leiter Axel Kilian die UBS verlassen. Sein Nachfolger steht mit Marcus Stollenwerk bereits fest.

Organisatorisch hatte die UBS ein Mammutwerk mit der Zusammenlegung mehrerer Ländergesellschaften, darunter der UBS Deutschland, zur UBS Europe Ende 2016 geschafft. Zentrale der neuen Tochtergesellschaft ist Frankfurt.

Von der Societas Europaea (SE) als Unternehmensstruktur verspricht sich die Bank nach eigenem Bekunden strategische Flexibilität: So soll der Schritt die Governance-Struktur vereinfachen und die Effizienz des europäischen Geschäfts verbessern. Auf diese Weise könne man zielgerichteter in das europäische Vermögensverwaltungsgeschäft investieren sowie Angebote und Dienstleistungen für die Kunden erweitern. Der Umbruch, er läuft.

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