Ergebnis 2021 und 4. Quartal Wealth Management Deutschland der Deutschen Bank wächst zweistellig

Frank Schriever leitet bei der Deutschen Bank das Wealth Management Deutschland

Frank Schriever leitet bei der Deutschen Bank das Wealth Management Deutschland: Zwar berichtet die Bank keine konkreten Zahlen zum Geschäft mit Hochvermögenden im Heimatmarkt, zeigt sich aber sehr zufrieden mit dem Eregbnis 2021. Foto: Deutsche Bank

Die Deutsche Bank hat Zahlen für das 4. Quartal 2021 und das Gesamtjahr vorgelegt: Die Internationale Privatkundenbank (IPB), zu der auch das Wealth Management gehört, erwirtschaftete ohne die Berücksichtigung von Sondereffekten im 4. Quartal Erträge von 770 Millionen Euro (Gesamtjahr: 3,23 Milliarden Euro), teilt die Bank auf Anfrage mit. Das entspricht einem Anstieg um 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das Wachstum zeigt sich den Angaben zufolge insbesondere bei Anlageprodukten und Krediterträgen.

Unter Einbezug der Sondereffekte sanken die IPB-Erträge jedoch um 2 Prozent. Diese stehen „im Zusammenhang mit der Sal. Oppenheim“, wie es in der zugehörigen Medieninformation heißt. Konkret handelt es sich hierbei um Erträge, die aus Abwicklungsaktivitäten von Altbeständen der Sal. Oppenheim resultieren, so eine Sprecherin der Bank auf Nachfrage.

Im November 2021 hatte der New Yorker Unternehmer und gebürtige Frankfurter Aby Rosen der Deutschen Bank drei Immobilienfonds und deren Objekte in Köln abgekauft, die zu den umstrittenen Oppenheim-Esch-Fonds des mittlerweile abgewickelten Bankhaus Sal. Oppenheim gehören. Hier der Bericht des „Manager-Magazin“ (bezahlpflichtig) zu den Vorgängen.

Zweistelliges Wachstum im Wealth Management Deutschland

Bei den verwalteten Vermögen (AUM) in der IPB verzeichnete die Deutsche Bank das achte Quartal in Folge Nettomittelzuflüsse. Sie stiegen auf 17,3 Milliarden Euro an. Die Nettoneukredite (NNL) für das vierte Quartal beliefen sich auf 2,1 Milliarden Euro, sie stiegen das siebte Quartal in Folge.

Im Gesamtjahr stiegen die NNL im Vergleich zum Vorjahr um 3 auf 6,8 Milliarden Euro. Das ESG-Anlagevermögen der IPB erreichte 20 Milliarden Euro und lag damit doppelt so hoch wie das Jahresziel von 10 Milliarden Euro.

Die Deutsche Bank veröffentlicht keine Zahlen zum Wealth-Management-Geschäft im Heimatmarkt. Mit den Ergebnissen hierzulande ist man allerdings sehr zufrieden, so eine Sprecherin der Bank.

„Im Wealth Management in Deutschland sind wir neben dem Kreditgeschäft auch in der Vermögensverwaltung und im Bereich Capital Markets zweistellig gewachsen“, sagt Frank Schriever, Leiter Wealth Management Deutschland. „Wealth Management Deutschland bleibt ein wichtiger Wachstumstreiber im Konzern, was auch die überdurchschnittlichen Nettomittelzuflüsse in Deutschland zeigen.“

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