Für die digitalaffine junge Generation ist das Erlebnis mehr wert als materielle Güter. Dass sich Millennials weniger aus Besitz machen, liegt an zwei Faktoren: Zum einen sind Vermögenswerte wie Häuser oder Autos für viele junge Menschen kaum erschwinglich. Zum anderen bauen sie sich in den sozialen Medien eine Art „virtuelle Existenz“ auf – ein Leben, in dem ein aufregendes Erlebnis dem nächsten folgt. Vor Covid-19 haben wir einen globalen Trend zum Reisen, Essengehen und zur Live-Unterhaltung in einem zunehmend digitalen Lebensstil beobachtet.
Dem hat die Corona-Pandemie zwar vorerst einen Dämpfer versetzt und laut Sojern, einem Anbieter von datengesteuerten Marketinglösungen für digitales Reisen, sind globale Online-Suchen nach Flügen für den Sommerurlaub 2020 im April des Jahres eingebrochen. Das Interesse am Erkunden fremder Orte und Entdecken anderer Kulturen ist aber nach wie vor hoch: Der Corona-bedingte Rückgang dürfte nur vorübergehend sein.
Länder wie Australien zum Beispiel haben vor der Pandemie einen massiven Anstieg der Touristenzahlen verzeichnet. Auch, weil symbolträchtige Sehenswürdigkeiten wie das Great Barrier Reef oder niedliche Kängurus die perfekte Kulisse für Social-Media-taugliche Selfies bieten.
Erlebnisse – das neue Luxusgut
Ebenso wie Urlaubsreisen sind Musikveranstaltungen bis zur Pandemie immer beliebter geworden. Die Musikbranche insgesamt hatte sich vor Covid-19 zwar nach jahrelangen Umsatzeinbrüchen gerade erst wieder zu stabilisieren begonnen. Livemusik erlebt allerdings schon seit 20 Jahren ein ununterbrochenes Wachstum. Frühere Rezessionen ließen die Nachfrage nicht einbrechen – in den Jahren 2008, 2009 und 2012 stiegen die Umsätze sogar –, was zum Großteil dem Interesse der Millennials zu verdanken war.
In einer von Online-Musik-Streaming dominierten Welt stellen Live-Auftritte die letzte Möglichkeit für Künstler dar, sich von anderen zu unterscheiden – das gilt sowohl für Stars als auch für Newcomer. Und die Nachfrage nach Konzerten seitens der Millennials scheint unersättlich zu sein: Oft sind die Tickets zu normalen Zeiten binnen Sekunden ausverkauft. Und selbst während der Lockdowns mussten die Fans nicht auf ihre Lieblingskünstler verzichten – der Digitalisierung sei Dank: Laut Musikmagazin Rolling Stone hat die koreanische Pop-Band BTS mit einem virtuellen Konzert vor 750.000 Zuschauern etwa 20 Millionen US-Dollar eingenommen. Nach der Krise wird Live-Streaming voraussichtlich Veranstaltungen nicht ersetzen – den Fans aber eine Alternative bieten, ihre Musikstars live zu erleben.
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