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Konjunktur stützt Value-Aktien Warum die höchstrentierlichen Aktien im S&P 500 nicht die Nummer eins sein müssen

Karussell in New York (2019)

Karussell in New York (2019): Durch die konjunkturelle Erholung nach der Corona-Pandemie könnte sich die Anlegerstimmung drehen – und Value-Aktien möglicherweise verstärkt das Interesse auf sich ziehen. Foto: IMAGO / Levine-Roberts

Luke Barrs, Leitender Portfoliomanager

Substanzaktien und höher rentierliche Aktien schnitten 2020 schwächer ab als der Gesamtmarkt. Ein Grund dafür: Viele Anleger befürchteten infolge der Corona-Krise eine Kürzung der Ausschüttungen; Spitzendividenden waren nur von wenigen Unternehmen zu erwarten. Anleger zogen Wachstumsaktien vor, da sie die Renditechancen hier deutlich höher einschätzten. 

Doch es kam anders: Die Dividendenzahlungen der Unternehmen im US-Index S&P 500 erreichten 2020 ein Rekordhoch – obwohl Ausschüttungen Anfang des Jahres durchaus gekürzt beziehungsweise ausgesetzt wurden. Mittlerweile haben sich die Dividenden aber insgesamt stabilisiert. Und dieser Trend dürfte unserer Ansicht nach anhalten.

Konjunkturaufschwung stützt Substanzaktien

Ebenfalls für Substanzwerte könnten attraktive Bewertungen sprechen, die auf weiteres Aufwärtspotenzial hindeuten: Der Abschlag des Russell 1000 Value gegenüber dem Russell 1000 Growth liegt derzeit mit 43 Prozent fast doppelt so hoch wie der durchschnittliche Abschlag der vergangenen zehn Jahre von 22 Prozent.

Die Bewertungen alleine reichen für eine Erholung bei Substanzaktien zwar nicht aus. Wir gehen jedoch zusätzlich davon aus, dass ein durch die Covid-19-Impfungen sowie einer lockeren Geld- und Fiskalpolitik gestützter konjunktureller Aufschwung zu einer besseren Wertentwicklung von Substanzaktien im Jahr 2021 führen kann. Denn das Value-Universum ist zyklischer: Während 50 Prozent des Value-Universums als eher konjunkturabhängig gelten, trifft das nur auf 24 Prozent der Wachstumsaktien zu.

Hohe Renditen, hohe Risiken

Diese Voraussetzungen sorgen dafür, dass Aktien im Value-Universum aufgrund ihrer Rendite für Anleger derzeit besonders interessant sind. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass die höchstrentierlichen Titel in der Regel auch die riskantesten sind. Denn die Rendite ist eine Funktion der Dividende und des Aktienkurses – und die Aktienkurse können aus vielerlei Gründen niedrig sein, etwa aufgrund der Art des Geschäfts, hoher Ausschüttungsquoten oder hoher Verschuldung.

Das Universum der hochrentierlichen Aktien ist in der Tat gerade in den letzten 10 Jahren riskanter geworden und der Anteil zyklischer Unternehmen von 33 auf 62 Prozent gestiegen. Gleichzeitig werden immer mehr Energieproduzenten, Energieinfrastruktur-Unternehmen, traditionelle Einzelhändler und ausgewählte Real-Estate-Investment-Trusts zu Verlierern der strukturellen Disruption und bergen dadurch höhere Risiken.  

Demzufolge ist ein aktiver Ansatz, der auf Qualität und nachhaltige Rendite achtet, heute wichtiger denn je. Unserer Ansicht nach sind Aktien im zweiten Renditequintil am interessantesten, also dem zweiten Fünftel der höchstrentierlichen Dividende zahlenden Aktien im S&P 500. Im Vergleich zur Gruppe der höchstrentierlichen Aktien im ersten Quintil weisen sie nachweislich nachhaltigere Renditen, mehr Kursaufwärtspotenzial und eine niedrigere Volatilität auf – denn sie verfügen über niedrigere Dividendenausschüttungsquoten, höhere Gewinnerwartungen und eine geringere Verschuldung.

Wichtige Informationen:

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Das eingesetzte Kapital ist Risiken unterworfen. Nähere Informationen zu den Risiken, die mit einer Anlage in den Teilfonds verbunden sind, entnehmen Sie bitte dem Abschnitt Risikohinweise des Verkaufsprospekts. Im vorliegenden Dokument enthaltenen Konjunktur- und Marktprognosen dienen zu Informationszwecken und gelten zum Datum des vorliegenden Dokuments. Es gibt keine Gewähr dafür, dass die Prognosen auch tatsächlich eintreffen.

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