Google macht‘s möglich Warum der S&P 500 ab sofort der S&P 501 ist

Der amerikanische Aktien-Leitindex S&P 500 bildet seit Donnerstag nicht mehr 500 Titel ab, sondern 501. Damit wird das Barometer praktisch zum S&P 501 Index - auf unbestimmte Zeit.

Grund hierfür ist Google. Der Betreiber der Internet- Suchmaschine hat seine bestehenden A-Aktien in Titel der Klasse A und Klasse C aufgespalten. Nur Aktien der Klasse A beinhalten jedoch Stimmrechte - eins pro Titel. Titel der Klasse C sind mit keinerlei Stimmrecht ausgestattet.

Die Aktien der Klasse C werden von nun unter dem Ticker- Symbol GOOG gehandelt, während die Titel der Klasse A das Symbol GOOGL an der Börse bekommen. Der Handelsplatz Nasdaq wird mittelfristig die A-Titel aus seinen Indizes entfernen, beide Klassen sollen jedoch ein Bestandteil des S&P 500 bleiben.

Die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin kontrollieren bereits 56 Prozent der Stimmrechte über ihre B-Klasse-Aktien, welche nicht öffentlich gehandelt werden und je Stück über 10 Stimmrechte verfügen, wie eine Mitteilung vom 28. März diesen Jahres zeigt.

Durch die Einführung der neuen Aktien ohne Stimmrecht werden Page und Brin in der Lage sein, Aktien auszugeben - um mit diesen etwa Mitarbeiter zu entlohnen oder Übernahmen anderer Firmen durchzuführen, ohne dabei ihren Stimmrechtsanteil zu verwässern.

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