Hoops DWS-Pläne War die Umbenennung der DWS ein Fehler?

Neuer DWS-Chef Stefan Hoops

Neuer DWS-Chef Stefan Hoops: Der Nachfolger von Asoka Wöhrmann überlegt, ob der Name international Nachteile bringen könnte. Foto: Imago Images / Itar Tass

Leidet die DWS an ihrem Namen? Diese Frage wirft Stefan Hoops, seit fünf Monaten DWS-Vorstand, nach Berichten von Bloomberg auf. Der Name könnte bei internationalen Anlegern nachteilig sein, befürchtet Hoops. An eine Namensänderung denke er aber dennoch nicht, wie vertraute Personen berichten. Auch ein Sprecher der DWS sagt, dass es keine dementsprechenden Pläne gab oder gibt.

Die DWS heißt erst seit fünf Jahren so, dabei wurde sie 1956 unter diesem Namen gegründet. 2012 wurde sie vollständig in die Deutsche Asset & Wealth Management eingegliedert und verlor damit ihren Namen. Ab 2016 firmierte die Vermögensverwaltung dann unter dem Namen Deutsche Asset Management. Mit dem Börsengang 2018 bekam die DWS ihren Taufnamen wieder zurück.

Der neue Markenauftritt sollte die Unabhängigkeit von der Deutschen Bank betonen, die aber immerhin knapp 80 Prozent der Unternehmensanteile hält. Hoops erklärte erst vergangenen Monat, bei der Vorstellung der Zahlen für das dritte Quartal, dass er sich darauf konzentriere, unabhängiger von der Deutschen Bank zu werden. Gleichzeitig habe er aber erklärt, die Interaktion zu verstärken, um Ertragssynergien zu heben.

 

 

 

Nach seinem Amtsantritt kündigte Hoops an, das Angebot in den Bereichen Private Debt, Digital Assets und Immobilienfinanzierung auszubauen. Zudem habe er Expansionspläne für die USA und Asien. Aus Kostengründen wolle er außerdem einige der weniger erfolgreichen Produkte abbauen.

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