Umfrage unter Vermögensverwaltern Wachstum in der Krise

Das zeigt eine aktuelle Studie von Apano. Der Finanzdienstleister hat über 1.600 Anlageberater, Banken, Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Portfolioverwalter befragt. Mehr als 100 haben an der Studie teilgenommen.

Danach ist das betreute Volumen bei 39,4 Prozent der Befragten während der Finanzkrise gestiegen. Bei 28,8 Prozent ist es gleich geblieben und bei 31,7 Prozent gesunken. 72,1 Prozent der Teilnehmer konnten in den vergangenen Jahren weitere Kunden gewinnen.

Knapp die Hälfte der Vermögensberater gibt an, dass ihre Kunden derzeit Kapital abziehen, um es etwa für einen Hauskauf oder die Schuldentilgung einzusetzen. 26,9 beziehungsweise 15,3 Prozent führen ihre Mittelzu- und Abflüsse auf die Angst vor dem Verfall der Währungsunion sowie auf die Sorge um Inflation zurück. Den Wunsch seitens der Anleger vom volatilen Umfeld zu profitieren, geben 10,5 Prozent der Befragten an.

Sicherheit bevorzugt

Konkrete Produkte fragen Kunden derzeit nur bei 14,4 Prozent der Umfrageteilnehmer nach. Vielmehr wenden sich die Sparer wegen eines aktuellen Bedarfs (46,1 Prozent) an Vermögensberater oder -verwalter. Risikoreiche Anlagen liegen bei Anlegern dabei nicht im Trend. 94,2 Prozent der Befragten zufolge wünschen sich die Investoren derzeit sicherheitsorientierte Anlagen.

Im aktuellen Vertriebsgeschäft zeigt sich, dass Institutionelle neben aktienorientierten Anlagen (86,5 Prozent) stärker alternative Investments (77,8 Prozent) in ihre Kundenportfolios packen. 68,3 Prozent halten Anleihen, 66,3 Prozent Rohstoffe, 56,7 Prozent Immobilien und 53,8 Prozent Cash für sinnvolle Bausteine im Depot. Gold belegt mit 51,9 Prozent Platz 7 der Rangliste. 

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