Dieser Artikel richtet sich ausschließlich an professionelle Investoren. Bitte melden Sie sich daher einmal kurz an und machen einige berufliche Angaben. Geht ganz schnell und ist selbstverständlich kostenlos.
Berlin hat einen neuen Vermögensverwalter: Ab dem 1. Juli baut Thomas Wolff als Standortleiter für das VZ Vermögenszentrum die neue Niederlassung in der Hauptstadt auf. Allerdings ist der Vermögensverwalter weiterhin auf der Suche nach Beraterinnen und Beratern in der Hauptstadt, die im Wealth Management tätig sein wollen. Vor Ort möchte das VZ Vermögenszentrum dann noch in diesem Jahr neben der Geldanlage Beratung zu Nachlassplanung, Ruhestandsplanung und Altersvorsorge anbieten.
Für den designierten Standortleiter Wolff ist es eine Rückkehr zum Vermögensverwalter: Schon zwischen 2013 und 2017 war er für das VZ Vermögenszentrum tätig, leitete unter anderem die Düsseldorfer Niederlassung. Im Sommer 2017 wechselte er dann zu Scalable Capital, wo er unter anderem Leiter Kunden (Head of Clients) war. Ab Januar 2021 war er bei Vanguard in Deutschland unter anderem für den Kundenservice verantwortlich. Seine berufliche Laufbahn begann Wolff bei der Commerzbank.
Fast geschafft
Bitte auch im Spam-Ordner schauen!
Für das VZ Vermögenszentrum ist Berlin der nunmehr sechste Standort in Deutschland. Seit Anfang 2000 ist das Unternehmen in Deutschland tätig, Standorte hat der Vermögensverwalter in München, Nürnberg, Frankfurt, Düsseldorf und im baden-württembergischen Lörrach. Wie das Unternehmen gegenüber dieser Redaktion mitteilt, sehe man im Standort Berlin schon aufgrund der hohen Einwohnerzahl großes Potenzial. Auf der anderen Seite wolle man mittelfristig Niederlassungen in allen deutschen Ballungszentren eröffnen.
Das Unternehmen bietet selbst keine eigenen Fondsprodukte an, verwaltet in der gesamten DACH-Region ein Vermögen von annähernd 50 Milliarden Euro. In Deutschland beschäftigt das Unternehmen aktuell 70 Mitarbeitende. Ende 2021 hatte die Gruppe die zwei deutschen Einheiten, die damals in Deutschlands tätig waren, verschmolzen. Aus VZ Vermögenszentrum und VZ Depotbank entstand die VZ Vermögenszentrum Bank, die das deutsche Geschäft abwickelt. Vorstände in Deutschland sind Michael Huber und Christian Lange. Gegründet wurde die VZ-Gruppe 1993 ursprünglich in der Schweiz.
Deutschlandchef Michael Huber und Thomas Wolff, Standortleiter Berlin, im Kurz-Interview
private banking magazin: Wieso der Entschluss, eine Niederlassung in Berlin zu eröffnen?
Michael Huber: Wir sehen in der deutschen Hauptstadt ein erhebliches Potenzial für unsere Dienstleistung. Berlin wächst kontinuierlich und zieht immer mehr erfolgreiche Menschen an. Aber nicht nur Berlin selbst mit seinen knapp 3,9 Millionen Einwohnern, auch im Umland – insbesondere in der Region um Potsdam und Kleinmachnow – leben viele Menschen, die zu unserer Zielgruppe gehören. Wir bieten diesen Menschen an, sie bankenunabhängig und frei von Interessenkonflikten zu wichtigen Themen wie Geldanlage, Altersvorsorge sowie Ruhestands- und Nachlassplanung zu beraten.
Wie wollen Sie sich gegenüber der Konkurrenz behaupten? Auch andere, teilweise deutlich größere Häuser agieren in der Hauptstadt.
Thomas Wolff: Wir sind fest davon überzeugt, dass wir in Berlin sehr erfolgreich sein können, denn wir unterscheiden uns erheblich von den etablierten Anbietern in der Hauptstadt. Unser Steckenpferd ist die Ruhestandsplanung und Vermögensverwaltung, im Übrigen setzen wir schon seit vielen Jahren auf kostengünstige ETF-Lösungen. Darin verfügen wir über mehr als 30 Jahre Erfahrung. Viele Menschen ab 50 oder 55 Jahren möchten wissen, wann sie es sich leisten können, in den Ruhestand zu gehen und ob ihr Finanzpolster ausreicht. Hier können wir mit unserer fundierten Expertise helfen. Das Gleiche gilt für die Themen Nachlassplanung und Altersvorsorge. Wir vertreiben keine eigenen Produkte und erhalten auch keine Provisionen von den Produktanbietern, sondern werden ausschließlich vom Kunden direkt vergütet. Das ermöglicht es uns, Produkte ganz im Sinne unserer Kundinnen und Kunden auszuwählen. Dabei achten wir insbesondere auch auf niedrige Kosten.
Welche Zielvorgaben gelten für den Standort Berlin?
Thomas Wolff: Wir haben einen ambitionierten Businessplan erarbeitet und sind davon überzeugt, dass der Standort Berlin rasch einen Ergebnisbeitrag liefern kann. Einzelne Kennzahlen je Standort veröffentlichen wir nicht, standortübergreifend spiegelt das kontinuierliche Kundenwachstum unseren Erfolg wider.
Wie wollen Sie das VZ Vermögenszentrum in den kommenden Jahren ausrichten?
Michael Huber: Wir wollen konsequent den erfolgreichen Weg fortsetzen, den wir seit über 30 Jahren in der Schweiz und seit mittlerweile fast 25 Jahren in Deutschland eingeschlagen haben: ein verlässlicher Finanzpartner für Privatleute und Unternehmer sein, die intelligent Vermögen für das Alter aufbauen, ihren Ruhestand planen und möglicherweise auch schon den Übertrag Ihres Vermögens an den Partner und die nächste Generation vorbereiten möchten. Auch das Thema Digitalisierung beschäftigt unsere Branche stark. Eine maßgeschneiderte, individuelle Finanzplanung wird jedoch aus unserer Sicht auch immer eine persönliche Gesprächskomponente beinhalten, weshalb wir an den hybriden Ansatz glauben. Die Weiterentwicklung unseres digitalen Angebots sowie unserer Prozesse wird Thomas Wolff ebenfalls vorantreiben.