Verkleinerte Geschäftsführung Vorstand verlässt den Bankenverband

Andreas Krautscheid

Andreas Krautscheid: Zuletzt als Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Vorstands war er elf Jahre lang Teil der Führungsetage im Bankenverband. Foto: Bundesverband Deutscher Banken

Der Bundesverband deutscher Banken verliert eine langjährige Führungskraft: Andreas Krautscheid verlässt den Verband im Februar 2022. Der Bankenverband führt in einer Pressemitteilung eine Neuaufstellung als Grund für den Abgang Krautscheids an. Er führte seit 2018 den Verband als Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Vorstands gemeinsam mit Christian Ossig. Der 60-Jährige war seit 2011 und damit insgesamt elf Jahre lang im Führungskreis des Bankenverbandes tätig.

Krautscheid verfügt unter anderem über gute Verbindungen in die Politik, wie Bankenpräsident Christian Sewing in seiner Danksagung nochmals betonte. Kein Wunder: Krautscheid war unter anderem 2010 Generalsekretär für die CDU in Nordrhein-Westfalen und im gleichen Bundesland von 2007 bis 2010 Mitglied des Kabinett Rüttgers als Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien. Außerdem war er Mitglied des Bundestages, stellvertretender Sprecher der CDU Deutschland und arbeitete bei der Deutschen Telekom.

Ossig wird einzige Spitze der Bankenverbands

Einen direkten Nachfolger für Krautscheid gibt es im Bankenverband derweil nicht. Christian Ossig wird die Geschicke des Verbandes zukünftig alleine leiten. Mit dem 50-Jährigen an der Spitze könne man „den Verband schlanker führen“, erklärte Bankenpräsident Sewing zur Neuausrichtung. Ossig ist seit Frühjahr 2016 Teil der Hauptgeschäftsführung und kam vom Institute of International Finance zum Bankenverband. Zuvor arbeitete er für JP Morgan, Rothschild, die Bank of America und die Royal Bank of Scotland.

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