Die Hamburger Sutor Bank stampft ihren Robo-Advisor ein, berichtet das Online-Portal „Finance Forward“. Nach sieben Jahren zieht das Institut beim digitalen Angebot Anlage-Lotse die Reißleine. Der Durchbruch bei den Kunden blieb offenbar aus, Zahlen zu verwalteten Vermögen kommuniziere das Unternehmen nicht. Laut Bericht könnten Bestandskunden Sutors Robo-Produkt weiterverwenden. Die Sutor-Bank war einer der ersten Finanzdienstleister, der mit einem Robo-Advsior-Angebot im deutschen Markt auftrat.
Komplett zieht sich die Privatbank jedoch nicht aus dem Segment der digitalen Anlageberater zurück. Stattdessen bedient man nun andere Robo-Advisor als Partnerbank. Dazu zählen etwa der Berliner Robo Growney oder Fairr.de, das mittlerweile zur Zinsplattform Raisin gehört. Fachleute bezeichnen eine solch substanzielle Änderung des Geschäftsmodells als Pivot. Sutors Anlage-Lotse habe sich über die Jahre zum Vorzeigeprojekt für andere Fintechs entwickelt, heißt in Worten der Sutor-Sprecherin gegenüber „Finance Forward“. Parallel habe man einem Impuls folgend zudem eine Banking-Plattform für Start-ups und digitale Unternehmen aufgebaut. Dieser Entwicklung trägt die Sutor-Bank nun Rechnung, indem sie ihr B2C-Produkt einstellt und auf eine B2B-Strategie umstellt.