Vollzug Aus HSH Nordbank wird Hamburg Commercial Bank

HSH-Nordbank-Chef Stefan Ermisch ist stolz auf das Erreichte: Nämlich die Privatisierung der Landesbank, nachdem sie im Zuge der Finanzmarkt- und Schifffahrtskrise fast kollabiert wäre.

HSH-Nordbank-Chef Stefan Ermisch ist stolz auf das Erreichte: Nämlich die Privatisierung der Landesbank, nachdem sie im Zuge der Finanzmarkt- und Schifffahrtskrise fast kollabiert wäre. Foto: HSH Nordbank

Die HSH Nordbank ist Geschichte. Am gestrigen Mittwoch fand der monatelange Verkaufsprozess mit dem sogenannten Closing seinen Abschluss, nachdem die EU-Wettbewerbsbehörde dem Verkauf bereits am Montag zugestimmt hatte. Damit ist die erste Privatisierung einer deutschen Landesbank perfekt.

Unter dem neuen Namen Hamburg Commercial Bank – der nach Eintragung in das Handelsregister voraussichtlich ab Februar 2019 gilt – steht dem Nachfolgeinstitut nun ein umfassender Umbau bevor. Das Institut will seine zentralen Geschäftsbereiche weiter betreiben, so HSH-Nordbank-Chef Stefan Ermisch. Er sei stolz auf das Erreichte, zitiert ihn die „Börsen-Zeitung“ in ihrem Bericht.

Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold erklärte dagegen: „Heute ziehen wir den Schlussstrich unter ein langes wie schmerzhaftes Kapitel.“ Anleihegläubiger der Bank bereiten derweil angesichts einer geplanten Neuordnung der regulatorischen Kapitalbasis eine Klage vor, wie Nadine Herrmann, Partnerin der Kanzlei Quinn Emanuel, im Interview der „Börsen-Zeitung“ erläutert.

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