10 Standorte, 73 Objekte, 230 Mitarbeiter Volksbank Brawo stellt Immobiliengeschäft neu auf – München-Vorstoß in Privatbank

Christian Röling (von links), Martin Pietsch und Michael Mertmann

Christian Röling (von links), Martin Pietsch und Michael Mertmann bilden das Management-Board der Brawo-Real-Estate-Gruppe. Foto: Volksbank Brawo

Die Volksbank Brawo strukturiert das Immobiliengeschäft um, während die Tochter Braunschweiger Privatbank nach Süddeutschland linst. Die Immobilienaktivitäten der Brawo-Gruppe bündelt die Volksbank künftig unter der Marke Brawo Real Estate. Die Brawo RE Holding ist eine hundertprozentige Tochter der Volksbank. Die rund 230 Mitarbeiter an 10 Standorten arbeiten nun unter dem neuen Markenauftritt. Michael Mertmann, Martin Pietsch und Christian Röling steuern das sogenannte Management Board der Real-Estate-Gruppe.

„Brawo Real Estate ist die konsequente Harmonisierung der Gruppe, um nach dem Wachstum der vergangenen Jahre, dem Geschäftsfeld einen strukturellen Rahmen zu geben“, sagt Röling. Das Immobiliengeschäft soll weiter ausgebaut werden. Aktuell verwaltet Brawo RE 73 Objekte und 4,8 Milliarden Euro. Man wolle zudem deutschlandweit Partnern Zugriff auf die angebotenen Leistungen – Quartiersentwicklung, Investmentmanagement und Finanzierungslösungen – bieten.

„Dass wir das können und auch langfristig betrachtet verlässlich sind, haben wir bereits in der Vergangenheit durch eine Vielzahl von realisierten Projekten und Partnerschaften darlegen können“, erklärt Pietsch. Bisher wurden 199 Projekte realisiert.

 

Einzelne Teilbereiche und Gesellschaften der Brawo-Gruppe werden noch sukzessive in die Holding überführt. Die Volksbank Brawo und die genossenschaftliche Gruppe bleibt zudem als Partner im Hintergrund erhalten. „Nach vorne schauend wird es für die erfolgreiche Weiterentwicklung entscheidend sein, dass wir uns schnell an aktuelle Marktlagen anpassen, flexibel agieren können und resilient gegenüber adversen Marktentwicklungen sind“, sagt Mertmann. Die Neuaufstellung sei dabei hilfreich, da bisher weitgehend unabhängig voneinander agierende Einheiten stärker miteinander verzahnt werden.

Neuer Mitarbeiter für Braunschweiger Privatbank in München 

Für die Braunschweiger Privatbank hat die Neuaufstellung zunächst keine größeren Auswirkungen. In der Privatbank bündelt die Volksbank ihr Private Banking. Die 10 Standorte der Immobiliengeschäfts haben deshalb keine Verbindung zur Privatbank, bestätigt ein Unternehmenssprecher auf Anfrage dieses Mediums. Die Bank bestätigt aber die Einstellung eines weiteren Mitarbeiters. Dieser „wird zunächst mobil arbeitend in München tätig sein“ – und damit weitaus südlicher als im bisherigen Geschäftsgebiet. Denn aktuell unterhält die Privatbank Standorte in Braunschweig, Köln und Oldenburg.

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