Verwahrung ihr, Kundenkontakt wir Diese Bereiche lagern Banken aus

Banken lagern ihre Wertpapierabwicklung und –verwahrung zunehmend aus. Das ist ein Ergebnis der Markstudie „Die Zukunft des Wertpapierdepotgeschäfts für Privatkunden“ von KWF Business Consultants. Demnach haben 71 Prozent der Banken diese Aufgaben an andere Unternehmen übertragen. 2012 waren es noch 64 Prozent. Die Orderausführung hatten 2012 noch 30 Prozent der Banken ausgelagert – 2013 waren es 65 Prozent.

An der Umfrage haben sich 34 Privatbanken, Genossenschaftsbanken und Sparkassen aus Deutschland beteiligt. Die meisten Banken verfügen über ein Depotvolumen von weniger als 500 Millionen Euro.

Vor allem um Bereiche mit Kundenkontakt - Anlageberatung sowie Vermittlung von Wertpapierprodukten - will sich die Mehrheit der befragten Banken künftig weiter selbst kümmern. Depotführung und Wertpapierabwicklung hingegen wollen sie auslagern. Vor allem kleine und mittelgroße Banken könnten damit beim Wertpapiergeschäft Geld sparen.

Die Abgabe der juristischen Depotführung birgt jedoch Stolpersteine, denn hierbei wird der Kooperationspartner auch Vertragspartner des Kunden. 79 Prozent der befragten Institute vermuten deshalb, dass eine solche Zusammenarbeit zu Vorbehalten bei ihren Kunden führen könnte.

Um den Verwaltungsaufwand bei der Anlageberatung zu verringern, denken 71 Prozent der Banken zudem über standardisierte Produkte für Kunden mit Anlagesummen unter 50.000 Euro nach.

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