Karriererückblick von Hans Wilhelm Korfmacher vom WPV „Bei der Anlage der ersten Million war ich vermutlich nervös“

Hans Wilhelm Korfmacher baute seit 1993 federführend das Versorgungswerk der Wirtschaftsprüfer und der vereidigten Buchprüfer im Lande Nordrhein-Westfalen auf. Diesem schlossen sich Mitglieder aus 14 weiteren Bundesländern an.r (WPV). Im Sommer geht er in den Ruhestand, bleibt dem Versorgunsgwerk aber noch punktuell mit seiner Expertise erhalten.

Hans Wilhelm Korfmacher: „Ebenso wie weitere institutionelle Anleger mussten wir feststellen, dass die Publikumsfonds für Immobilienanlagen eine „Fehlkonstruktion“ waren.“ Foto: WPV

Ein beruflicher Werdegang ist ein Weg in unbekanntes Terrain. Letztlich bleiben die konkreten Schritte zum Teil sicherlich auch dem Zufall überlassen. Als frischgebackener Volljurist mit betriebswirtschaftlicher Grundausbildung verbrachte ich meine Assistentenzeit an einem wirtschaftsrechtlichen Lehrstuhl der Universität Bielefeld. Damals wurde ich gefragt, ob ich als juristischer Referent der Wirtschaftsprüferkammer in Düsseldorf tätig werden möchte. Ich hätte ich mir nicht ausmalen können, was sich hieraus ergeben würde.

Im Zusammenhang mit den arbeitsrechtlichen Aufgaben wurde mir eine Vorstandstätigkeit in der überbetrieblichen Unterstützungskasse der Wirtschaftsprüferorganisationen übertragen. Erstmals befasste ich mich mit Fragen der betrieblichen Altersversorgung. Da lag es nicht fern, mir die Konzeption eines berufsständischen Versorgungswerks für die Wirtschaftsprüfer und die vereidigten Buchprüfer – im Folgenden spreche ich nur von Wirtschaftsprüfern – zu übertragen.

Es gab damals bereits berufsständische Versorgungswerke in nahezu allen freien Berufen. Das erste berufsständische Versorgungswerk, die Bayerische Ärzteversorgung, wurde 1923 gegründet. Die Rentenreform im Jahr 1957 dehnte das aus. Den Freiberuflern war der Zugang zur neu konzipierten gesetzlichen Rentenversicherung mit dem Argument verwehrt worden, diese sollten selbst für ihre Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung Verantwortung übernehmen. Im Nachgang wurden für nahezu alle noch nicht berufsständisch versorgten Berufe Versorgungswerke errichtet.

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