Beim Versorgungswerk der Wirtschaftsprüfer und der vereidigten Buchprüfer im Lande Nordrhein-Westfalen, WPV, stehen personelle Veränderungen an. Sascha Pinger, 43, wurde im Juni 2019 in die Geschäftsführung des Versorgungswerks mit Sitz in Düsseldorf berufen. Mit dem Schritt würdigt das WPV die Arbeit Pingers, der seit zehn Jahren die Investments in Immobilien verantwortet und das nun auch als Geschäftsführer für Immobilien und Infrastruktur tun wird.
Der Werdegang des Immobilienspezialisten Pinger ist eng mit den Folgen der jüngsten Finanzkrise verbunden. Unmittelbar vor Pingers Einstieg beim WPV begann die Europäische Zentralbank (EZB) damit, ihre Leitzinsen von damals über 4 Prozent zu senken. Ergebnis der bis in die Gegenwart anhaltenden Niedrigzinspolitik der EZB sind magere Renditen auf Zinspapiere von Emittenten mit hoher Bonität – und eine anhaltende Flucht institutioneller Investoren in alternative Anlageklassen. Anlagen in Immobilien und Infrastruktur übernehmen heute auch im Portfolio des WPV eine tragende Rolle als stetiger Renditebringer.
Seit Pingers Einstieg wuchs der Buchwert des verwalteten Vermögens beim WPV von zunächst 1,2 Milliarden Euro auf über 3,5 Milliarden Euro. Mit dem Wachstum kletterte auch die Immobilienquote des WPV. Inzwischen entfällt knapp ein Drittel des Gesamtportfolios der Düsseldorfer auf Immobilien- und Infrastrukturanlagen.