Towers Watson-Studie Vermögensverwalter peilen Rekordniveau an

Das verwaltete Vermögen (Assets under Management, AuM) der größten 500 Asset Manager weltweit stieg im Jahr 2012 um mehr als 8 Prozent. Dabei erreichte es zum Jahresende den Wert von 68 Billionen US-Dollar, wie die Studie „Pensions & Investments / Towers Watson World 500” zeigt.

Damit erreichten die Vermögenswerte nahezu die Rekordhöhe von 2007. Hier lag der Wert bei rund 69 Billionen US-Dollar. Gemessen am Stand 2002 hat sich der Wert der AuM verdoppelt.

Dabei ist laut Nigel Cresswell, Leiter Investmentberatung bei Towers Watson, jedoch fraglich, wie viel davon Investoren und ihren Leistungsempfängern sowie der Gesellschaft zu Gute gekommen ist.

Deshalb rät Cresswell: „Für die Zukunft sollten die Gebührenstrukturen der Asset Manager genauer auf die Zielsetzungen der Investoren abgestimmt werden. Investoren sollten vor der Mandatsvergabe an einen Vermögensverwalter prüfen, ob kostengünstigere Mandate möglich sind – insbesondere dann, wenn sie nur über begrenzte Inhouse-Ressourcen verfügen, um die Kapitalanlage zu überwachen.“

Außerdem ergab die Studie unter anderem, dass seit 2002 die passiv verwalteten Vermögen deutlich schneller gewachsen sind als der Gesamtmarkt. Diese legten jährlich 13 Prozent zu, der Gesamtmarkt hingegen nur 6 Prozent im Jahr. Dabei stoßen besonders so genannte Smart-Beta-Strategien bei Investoren auf großes Interesse. Sie setzen nicht einfach auf gängige Marktindizes und bauen sie nach, sondern versuchen, sie ein bisschen zu verbessern – smarter zu machen.

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