Vermögensverwalter-Banken V-Bank will DAB Bank vom Thron stoßen

Jens Hagemann, Vorstandssprecher der V-Bank, auf dem 4. Münchner Vermögenstag. Im Hintergrund sieht man die ambitionierten Ziel seines Instituts.

Jens Hagemann, Vorstandssprecher der V-Bank, auf dem 4. Münchner Vermögenstag. Im Hintergrund sieht man die ambitionierten Ziel seines Instituts.

Gerade erst hat die Münchner V-Bank die Deutsche Bank beim verwahrten Kundenvermögen (Assets under Custody) überholt und rückt im Segment auf Platz 2 vor, da will sie schon den Branchenprimus vom Thron stoßen. „Wir wollen an die Spitze“, sagte der Vorstandssprecher der auf unabhängige Vermögensverwalter spezialisierten Bank, Jens Hagemann, gegenüber der Börsen-Zeitung. Die Ambitionen hat er bereits auf dem hauseigenen 4. Münchner Vermögenstag, der Ende Mai in München stattfand, angedeutet.

Ziel sei es, in vier Jahren 20 Milliarden Euro Assets under Custody zu haben. Dass die Bank schnelles Wachstum beherrscht, beweist sie seit ihrer Gründung vor sieben Jahren eindrucksvoll. Derzeit verwahrt sie ein Kundenvermögen von 9,3 Milliarden Euro. Allein im ersten Halbjahr sind 1,7 Milliarden dazugekommen. „Wir wachsen stark über das Neugeschäft angeschlossener Vermögensverwalter. Zudem profitierten wir mit 500 Millionen Euro von Bestandsübertragungen“, berichtete der Vorstandssprecher. Allein 300 Millionen Euro seien davon auf die Übernahme der Credit Suisse Deutschland durch die Bethmann Bank zurückzuführen.

Für 2014 strebt die Münchner Bank mindestens 10 Milliarden Euro verwahrtes Kundenvermögen an. Die Deutsche Bank (8,5 Milliarden Asset under Custody) hatte sie erst kürzlich von Platz 2 verdrängt. Der Weg an die Spitze ist aber noch ein weiter. Branchenprimus ist die DAB Bank, eine Tochter der Hypovereinsbank. Sie verwahrt derzeit immerhin ein Kundenvermögen von 18,6 Milliarden Euro.

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