Die Aktien Fonds Vermögensverwaltung Jens Richter aus Dresden gibt ihre Bafin-Lizenz ab. Der Vermögensverwalter aus der sächsischen Landeshauptstadt operierte bisher mit der sogenannten Erlaubnis für die Finanzportfolioverwaltung. Jens Richter erklärt gegenüber dieser Redaktion, dass die zunehmende Regulatorik der Grund für die Rückgabe der Lizenz ist.
Zahl der Wertpapierinstitute mit Bafin-Lizenz sinkt
Die Zahl der Vermögensverwalter in Deutschland, die über die Bafin Lizenz zur Finanzportfolioverwaltung verfügen, sinkt seit einigen Jahren. Anfang Januar dieses Jahres gab es 704 Institute, die über die Bafin-Lizenz nach Paragraf 15 des Wertpapierinstitutsgesetzes verfügen. Ein Jahr zuvor waren es noch 719 Institute.
Wertpapierinstitute können – je nach Erlaubnis – klassische Dienstleistungen eines Vermögensverwalters anbieten: Anlageberatung, Anlagevermittlung und Finanzportfolioverwaltung. Für die Auswertung hat die Redaktion des private banking magazins die Listen der von der Bafin lizenzierten Wertpapierinstitute aus dem Januar 2024 und Januar 2025 miteinander abgeglichen.
Warum immer mehr Vermögensverwalter ihre Lizenz abgeben, ist nicht ganz einfach zu beantworten. Es gibt einerseits klassische Übernahmen, manche Unternehmen wollen oder können regulatorische Themen nicht mehr stemmen, andere suchen hingegen eine Nachfolgelösung.
Manchmal geht es auch unter ein Haftungsdach und die Lizenz wird abgegeben. Andere Vermögensverwalter geben die Lizenz freiwillig ab, weil sie nicht mehr benötigt wird. Häufig nutzen sie stattdessen den Paragraf 34F als Finanzanlagenvermittler.