Erfolgsabhängige Gebühren entwickeln sich bei vermögenden Privatkunden zum bevorzugten Preismodell. Das geht aus dem aktuellen Global Wealth Research Report 2021 der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervor. Insbesondere in der diskretionären Vermögensverwaltung wünschen sich Mandanten von ihrem Wealth Manager entsprechende Kostenaufstellungen. Fixkosten-Modelle und prozentuale Gebühren abhängig vom Vermögensvolumen sind dagegen zukünftig weniger gewünscht.
Die stärkere Präferenz für Performance-basierte Preise liegt laut Studie darin begründet, dass sich dadurch das Verhältnis zwischen Kosten und Wertschöpfung besser ablesen lässt. Auch in der Anlageberatung steigt die Nachfrage der vermögenden Privatkunden nach neuen Gebührenmodellen. Für die Studie hat EY weltweit mehr als 2 500 Wealth-Management-Kunden aus 21 Ländern befragt, davon 137 in Deutschland.
Bevorzugte Gebührenmodelle in der Zukunft
Weiterhin nimmt die Zahl der vermögenden Privatkunden, die mit einem Wechsel des Wealth Manager liebäugeln, laut Studie weltweit weiter ab: 2021 erwarten nur 28 Prozent der Befragten, dass sie in den nächsten drei Jahren Teile ihres Vermögen zu einem anderen Anbieter bringen.
Wenn diese wechselwilligen Kunden zu einem anderen Anbieter gehen, sind sie bereit, im Schnitt 38 Prozent ihres Vermögens umzuschichten. Millennials und Kunden im asiatisch-pazifischen Raum weisen die höchste Wechselbereitschaft auf, während Kunden in den USA weniger wechselbereit sind dafür aber mehr Vermögen bewegen wollen.
Wechselbereitschaft nach Region und Kundensegment