Neuer Rekordstand bei den acht österreichischen Vorsorgekassen: Das verwaltete Vermögen lag Ende 2024 bei 21,1 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 2,5 Milliarden Euro oder 13,4 Prozent. Das geht aus dem Jahresbericht der Finanzmarktaufsicht FMA hervor.
Grund für das Rekordvermögen sind Beitragszuflüsse und die gute Performance an den Finanzmärkten. Die (noch) acht Vorsorgekassen sind seit 2003 zuständig für die Verwaltung der „Abfertigung Neu“, zu der jeder österreichische Arbeitgeber für seine Beschäftigten Beiträge leisten muss.
Derzeit werden rund 11,2 Millionen Anwartschaften verwaltet, 2,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die hohe Zahl erklärt sich laut dem Bericht der FMA dadurch, dass sich bei einem Arbeitgeberwechsel auch die Vorsorgekasse ändern kann und daher zahlreiche Berechtige mehrere Anwartschaften bei unterschiedlichen Vorsorgekassen haben.
Positive Performance und die allokierten Assets
Nachdem im Jahr 2022 der Krieg in der Ukraine und die globale Zinswende auf den Märkten lasteten und zu einer negativen Anlageperformance führten, stand 2024 wieder eine positive Performance von 4,7 Prozent zu Buche. 2023 lag sie bei 4,4 Prozent, 2022 lag das Minus bei 7,7 Prozent. Die Vorsorgekassen sind zu einer gesetzlich vorgegebenen Garantie auf das eingezahlte Kapital verpflichtet. Das zeigt sich auch daran, wie die Assets allokiert sind (siehe Grafik).
Die Vorsorgekassen müssen ebenfalls eine Kapitalgarantierücklage bilden. Deren Wert schwankte im Berichtsquartal je nach Kasse zwischen 0,65 und 1,20 Prozent der Gesamtsumme der Anwartschaften. Im Schnitt beträgt die Quote 0,90 Prozent und liegt damit leicht höher als 2023, damals betrug die Quote 0,86 Prozent.