Veränderte Führung & weniger Niederlassungen Berenberg Bank baut um

Verantwortet ab 2017 bei Berenberg den Zentralbereich Wealth and Asset Management: Henning Gebhardt

Verantwortet ab 2017 bei Berenberg den Zentralbereich Wealth and Asset Management: Henning Gebhardt

Die Hamburger Berenberg Bank gibt sich zum Jahreswechsel eine neue Führungsstruktur. Henning Gebhardt, Christian Kühn und David Mortlock werden Mitglieder der erweiterten Geschäftsführung und übernehmen neu geschaffene Zentralbereiche. Erstes sichtbares Zeichen des Umbaus: Der Geschäftsbereich Private Banking arbeitet künftig unter der neuen Bezeichnung Wealth Management. Auch an die Niederlassungsstruktur legt die Bank Hand an.

Private Banking der Berenberg Bilderstrecke zum Wandel einer Bank


Henning Gebhardt
kommt zum 1. Januar 2017 von der Deutschen Asset Management zu Berenberg. Der 49-Jährige wird den Zentralbereich Wealth and Asset Management verantworten. Gebhardt ist einer der bekanntesten deutschen Anlagestrategen und war quasi sein gesamtes Berufsleben für die DWS beziehungsweise den Deutsche-Bank-Konzern tätig, für den er zuletzt das Aktienvermögen von über 100 Milliarden Euro verantwortete.

An ihn berichten werden die Co-Leiter Wealth Management Deutschland (vormals: Private Banking Deutschland), Dirk Wehmhöner und Oliver Holtz. Weiter wird der Leiter Asset Management, Tindaro Siragusano, an ihn berichten, um den im institutionellen Asset Management bereits eingeschlagenen Weg im Bereich quantitative Konzepte und Overlay Management weiter auszubauen.

Der 48-jährige Christian Kühn, seit 1997 für das Hamburger Bankhaus tätig, ist ab 2017 für den Zentralbereich Banksteuerung verantwortlich. Dieser umfasst die Bereiche Risikocontrolling, IT und Transaktionsdienstleistungen.

David Mortlock wird den Zentralbereich Investment- und Firmenkunden-Geschäft verantworten. Nach Stationen unter anderem bei Schroders und Citigroup kam er 2010 zu Berenberg und war dort zuletzt Globaler Aktienchef und Leiter der Londoner Niederlassung mit rund 300 Mitarbeitern. Tobias Bittrich, Leiter des Firmenkundengeschäftes, wird an ihn berichten.

„Mit dieser Führungsstruktur wollen wir unser Geschäft in allen vier Geschäftsbereichen weiter ausbauen“, sagte Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter. Die drei Leiter der Zentralbereiche werden als Direktoren an Peters und den zweiten persönlich haftenden Gesellschafter Hendrik Riehmer berichten.

Niederlassungsstruktur Deutschland

Im Geschäftsbereich Wealth Management (bisher Private Banking) will sich Berenberg noch stärker als bisher auf Zielkunden mit einem Vermögen von über einer Million Euro konzentrieren. Hintergrund sind den Angaben zufolge die verschärften Anforderungen an die Wertpapierberatung nach Mifid 2. Damit ist auch eine Anpassung der regionalen Struktur verbunden.

So werden die bisherigen Private-Banking-Niederlassungen in Bremen, Braunschweig und Düsseldorf zu Beratungsteams umgewandelt, die Kunden werden entweder weiter von einer kleineren Anzahl an Beratern in der Region oder zentral von Hamburg aus betreut. Die Niederlassungen Bielefeld und Münster werden in Münster zusammengeführt. Die Wealth-Management-Standorte in Hamburg, Frankfurt, Stuttgart und München sollen in unveränderter Form fortgeführt werden.

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