Pension Buy-Out Vedra Pensions erwirbt Pensionsverbindlichkeiten der HAL

Tilo Kraus, Geschäftsführer der Vedra Pensions.

Tilo Kraus, Geschäftsführer der Vedra Pensions. Foto: Vedra Pensions

Was sich bereits im November vergangenen Jahres abzeichnete, ist nun offiziell: Vedra Pensions wird durch einen Buy-out die deutschen Pensionsverbindlichkeiten der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank (HAL) mit knapp 800 anspruchsberechtigten Rentnern und ehemaligen Mitarbeitern übernehmen. Das teilt das Unternehmen in einer Presseaussendung mit.

Vedra wird eine zuvor von HAL gegründete Rentnergesellschaft übernehmen und trägt künftig alle damit verbundenen Risiken und Zahlungsverpflichtungen. Diese werden innerhalb der Vedra-Gruppe verwaltet und zusätzlich durch eine zweistufige Treuhandstruktur („CTA“) abgesichert, die eine zweckgebundene Verwendung des Treuhandvermögens gewährleistet.

Vedra investiere einen im internationalen Vergleich üblichen Eigenkapitalbeitrag –  typischerweise 5 bis 10 Prozent – in die Rentnergesellschaft, sodass eine entsprechende Interessensübereinstimmung sichergestellt werde.

Lampe Asset Management managt liquide Assets

Lampe Asset Management wird als ein externer Manager im Bereich der liquiden Assets für die Pensionsverpflichtungen der HAL zuständig sein. Das Treuhandvermögen wird im Rahmen gemeinsam vereinbarter Richtlinien von externen Asset Managern angelegt. Dies wird unter dem Dach des Spezialfonds der Vedra Pensions umgesetzt.

„Mit Vedra haben wir einen erfahrenen und vor allem kapitalstarken Partner für das Management der Pensionen unseres Bankhauses gefunden“, sagt Michael Bentlage, Vorsitzender des Vorstands der HAL. „Dabei haben uns vor allem die finanzielle Sicherheit, die langjährige Erfahrung in der operativen Führung einer Rentnergesellschaft und der dem internationalen Standard entsprechende Eigenkapitalbeitrag der Vedra als Risikoträger überzeugt.“

Pension Buy-Outs werden beliebter

In Deutschland lagern Unternehmen Pensionsverpflichtungen bisher eher selten aus. Doch Pension Buy-outs oder Rentnergesellschaften gewinnen bei Banken, Sparkassen und Versicherern hierzulande an Bedeutung, wie eine in diesem Jahr veröffentlichte Studie von Vedra Pensions und der Unternehmensberatung Zeb ergab.

„Gerade für Banken können Pension Buy-outs mit spezialisierten Risikoträgern aufgrund regulatorischer Anforderungen und Eigenkapitalvorschriften eine interessante Lösung darstellen“, so Tilo Kraus, Geschäftsführer der Vedra Pensions. Die 2016 gegründete Holdinggesellschaft hat sich als Risikoträger auf die Übernahme von Pensionsverpflichtungen spezialisiert. 

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