Dekarbonisierung VBL verabschiedet CO2-Ziel für Aktien- und Anleiheportfolio

Michael Leinwand ist Vorstandsmitglied der VBL.

Michael Leinwand ist Vorstandsmitglied der VBL. Foto: VBL / Schafgans

Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) verabschiedet das Ziel, die CO2-Intensität ihrer Aktien und Unternehmensanleihen bis Ende 2025 um ein Viertel gegenüber Ende 2021 zu reduzieren. Dieses Ziel soll durch eine Kombination von Ausschlusskriterien, ESG-Integration, Engagement und Impact Investments realisiert werden.

„Der Klimawandel gilt mit seinen vielfältigen negativen Auswirkungen auf Natur, Gesellschaft und Wirtschaft als eines der größten globalen Risiken unserer Zeit,“ sagt Michael Leinwand, Kapitalanlagevorstand der VBL, zur Relevanz des CO2-Ziels.

Erster Schritt: Ausschluss von Kohle-Verstromung

In einem ersten Schritt will die VBL nach eigenen Angaben Investitionen in Unternehmen ausschließen, die mehr als 25 Prozent ihres Umsatzes aus der Verstromung von Kohle generieren. Derartige bereits bestehende Investitionen habe die Versorgungsanstalt bereits Ende 2022 zurückgeführt.

Die Reduktion von Kohlenstoffdioxid-Emissionen entspreche den gesellschaftlichen und regulatorischen Vorgaben und verbessere gleichzeitig die ökologische und soziale Wirkung der Kapitalanlage der VBL. Zudem könnten Chancen, die sich durch die ökologische Transformation ergeben, besser genutzt werden. 

Über die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder

Die CO2-Intensität gibt an, wie viele Tonnen CO2-Äquivalent pro Millionen Euro Investment durch das Portfolio aus Aktien und Unternehmensanleihen verursacht werden. Aktuell sei dieser Wert des VBL-Portfolios vergleichbar mit dem des MSCI World.

 

 

Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder ist bundesweit mit rund 5 Millionen Versicherten, 5.400 Arbeitgebern und rund 5,6 Milliarden Euro Leistungszahlungen an 1,4 Millionen Rentenberechtigte jährlich die größte Zusatzversorgungseinrichtung für die betriebliche Altersversorgung im öffentlichen Dienst. Die VBL verwaltet Kapitalanlagen mit einem Marktwert von über 50 Milliarden Euro. Beteiligt an der VBL sind unter anderem Bund, Länder, kommunale Arbeitgeber und die Träger der Sozialversicherung.

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