Rund 10 Prozent der bei der V-Bank verwahrten Kundendepots gehören juristischen Personen wie Unternehmen, Stiftungen oder vermögensverwaltenden GmbHs. Nun hat die Depotbank eine eigene Einheit Firmen & Stiftungen aufgebaut, die diese Kundengruppe gezielter betreuen soll.
Bereichsleiter kommt von der Unicredit
Geleitet wird das neue Team von Sebastian Eberle. Eberle war 17 Jahre lang und bis Ende vergangenen Jahres bei der Unicredit. Zuletzt war der 34-Jährige im Bereich Geschäftsentwicklung & Digitalisierung als Vertriebs- und Projektmanager tätig. Auch Michaela Schwarz (40) ist in der neuen Einheit tätig. Sie kam ebenfalls von der italienischen Großbank, wo sie seit 2000 beschäftigt war. Dort war sie Prozessverantwortliche für Kontoführung und Kontoeröffnungen im Firmenkundenbereich.
Da Konto- und Depoteröffnungen bei juristischen Personen stark reguliert sind, ist dieser Prozess oftmals mühsam und langwierig, teilt die V-Bank zu den Hintergründen des neu geschaffenen Kompetenzbereichs. Ziel sei es, das Onboarding von Firmen und Stiftungen zu vereinfachen. Das bedeute, Prozesse und Formulare zu optimieren, Geschäftspartner und ihre Kunden zu schulen und im direkten Gespräch zu unterstützen.
Für juristische Personen: Depoteröffnung innerhalb von fünf Tagen
Im nächsten Schritt will die Bank diesen Bereich automatisieren und digitalisieren. Noch im Herbst soll ein digitales Onboarding für juristische Personen an den Start gehen, das es laut eigenen Angaben in dieser Form noch nicht am Markt gibt. „Wir haben ein klares Ziel: Die Depoteröffnung für juristische Personen innerhalb von fünf Tagen. Das ist ein ambitioniertes Leistungsversprechen und ein Ansporn für uns, damit im Markt die ersten zu sein“, sagt Stefan Lettmeier, Produktionsvorstand der V-Bank.