Helmut Kiener USA klagen Hedgefonds-Betrüger an

In Deutschland wurde der Finanzbetrüger Helmut Kiener 2011 zu 10 Jahren und 8 Monaten Haft verurteilt. Der 53-Jährige hat die beiden Großbanken Barclays und BNP Paribas sowie mehrere Tausend Privatsparer über Jahre hinweg mit einem Schneeballsystem um rund 345 Millionen Euro gebracht.

Nun droht dem Deutschen ein Prozess in den USA. Die Staatsanwaltschaft in Philadelphia hat Anklage gegen Kiener und seinen amerikanischen Komplizen John Tausche erhoben. Die amerikanische Anklagebehörde wirft dem Duo unter anderem Geldwäsche und Bankbetrug vor. Auch US-Finanzinstitute waren unter den K1-Opfern.

Bei einer Verurteilung durch das US-Gericht drohen Kiener bis zu 200 Jahre Haft und eine Strafe von 7,9 Millionen US-Dollar. Sein Komplize Tausche müsste mit 40 Jahren Gefängnis und 2 Millionen Dollar Strafe rechnen.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters hat Kiener allerdings wenig zu befürchten. „Deutsche Bürger werden nicht an Länder außerhalb der EU ausgeliefert“. Ganz anders Tausche, der US-Bürger ist und im Bundesstaat North Carolina wohnt.

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