HSBC-Report Wie Unternehmer weltweit ihre Nachfolge planen

Eine Unternehmerin und ihr Sohn in einer Fabrik: Ein neuer Report von HSBC untersucht, welche Themen in der Vermögensverwaltung internationale Unternehmer beschäftigen.

Eine Unternehmerin und ihr Sohn in einer Fabrik: Ein neuer Report von HSBC untersucht, welche Themen in der Vermögensverwaltung internationale Unternehmer beschäftigen. Foto: Imago Images/Westend61

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Etwas mehr als ein Drittel der Unternehmer weltweit denkt darüber nach, in den nächsten fünf Jahren aus dem eigenen Unternehmen auszusteigen – und nicht nur die älteren Altersgruppen planen diesen Schritt: Auch 34 Prozent der 18- bis 35-Jährigen wollen innerhalb dieses Zeitraums das Familienunternehmen verlassen. Das ist das Ergebnis des Global Entrepreneurial Wealth Report 2023 von HCBS Private Banking, für das 973 aktuelle und ehemalige Unternehmer befragt wurden. Der häufig genannte „Great Wealth Transfer“ dürfte demnach in den kommenden Jahren Fahrt aufnehmen – mit direkten Folgen für das Geschäft von Wealth Managern.

Ein Drittel der Unternehmer, die ihren Rückzug aus dem Unternehmen planen, möchte eine neue Verbindung zu einer Bank oder einem Vermögensverwalter aufbauen, 30 Prozent planen, wie sie ihr Vermögen auf den Finanzmärkten investieren können, und 22 Prozent planen, in neue Unternehmen zu investieren. Für Vermögende Unternehmer ab einem liquiden Vermögen von mehr als 10 Millionen US-Dollar ist die Beratung durch einen professionellen Vermögensverwalter noch wichtiger.

Bei der Planung des Ausstiegs konzentrieren sich die Unternehmer darauf, das Geschäft in der Familie zu halten. Sprich: es auf die Kinder oder ein anderes Familienmitglied zu übertragen (52 Prozent insgesamt). Bei Hochvermögenden ist der Anteil mit 58 Prozent noch höher.

 

Vier von zehn Unternehmern haben Übertragung ihres Vermögens begonnen

38 Prozent der Unternehmer haben bereits damit begonnen, Vermögen zu übertragen. Anders verhält es sich jedoch bei denjenigen, die über Vermögen von mehr als 10 Millionen US-Dollar an liquidem Vermögen verfügen, wo nur 25 Prozent mit einer Übertragung begonnen haben.

 

Wenige Unternehmer sprechen über ihre Pläne für die Vermögensnachfolge

Es gibt einige Unternehmer, die regelmäßig mit ihrer Familie über ihre Pläne zur Vermögensübertragung sprechen (36 Prozent). Fast zwei Drittel (64 Prozent) haben dies allerdings noch nicht getan. Noch bemerkenswerter: 8 Prozent geben sogar an, dies überhaupt nicht vorzuhaben. Bei Unternehmern mit einem liquiden Vermögen von mehr als 19 Millionen US-Dollar, liegt der Anteil sogar bei 13 Prozent.

Ein Grund dafür: Unternehmer machen sich Sorgen über die Bereitschaft und Fähigkeiten der nächsten Nachkommen, das Unternehmen zu führen. So machen sich beispielsweise 34 Prozent der Unternehmer Sorgen über die Arbeitsmoral der Familienmitglieder (34 Prozent). 33 Prozent glauben, dass die Kinder eher den Wunsch haben, persönliche Ziele zu verfolgen, genau so viele sehen ein mangelndes Interesse der nächsten Generation am Unternehmen. 

Wie wichtig es ist, die Unternehmensnachfolge frühzeitig zu planen, zeigt ein weiteres Ergebnis der Studie: Fast die Hälfte (46 Prozent) der befragten ehemaligen Unternehmer, hätten im Nachhinein ihre Familie stärker in den Prozess einbezogen – ein Beweis dafür, wie wichtig eine frühzeitige und offene Kommunikation ist, wenn Unternehmen übergeben werden.

Den kompletten Global Entrepreneurial Wealth Report 2023 von HSBC finden Sie hier zum Download.

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