Die Frankfurter Bankgesellschaft hat zum 1. Oktober 2017 ihr neues Family Office in Frankfurt gestartet. Das „Family Office der Frankfurter Bankgesellschaft“ ist insbesondere auf die Bedürfnisse und Anforderungen von Familienunternehmern zugeschnitten, um diese Betreuungslücke innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe zu schließen.
Die Erweiterung des Dienstleistungsspektrums für vermögende Privatkunden und Familienunternehmer ist, wie berichtet, verbunden mit der Verschmelzung des Züricher Family Office Nötzli, Mai & Partner auf die Muttergesellschaft Frankfurter Bankgesellschaft Schweiz, die wiederum zur Helaba gehört. Angekündigt war ein deutlich personeller Ausbau und die Verlegung des Family Office von Zürich nach Frankfurt unter der Neugründung „Family Office der Frankfurter Bankgesellschaft“.
Wie bereits im April 2017 vom private banking magazin recherchiert, wurde nun auch Dietmar Schunk als Zugang vom Deutschen Oppenheim Family Office bestätigt. Der Ex-Generalbevollmächtigte der Deutschen-Bank-Tochter übernimmt den Vorstandsvorsitz des neuen Family Offices. Zum erweiterten Vorstand gehört zudem Wilfried Hoffmann, der zuvor ebenfalls beim Deutschen Oppenheim Family Office tätig war.
Das dreiköpfige Gremium des Family Office der Frankfurter Bankgesellschaft unter Schunks Vorsitz vervollständigt Dirk van den Berg, der zuvor bereits als Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Vorgänger-Unternehmens Nötzli, Mai & Partner agierte. Den Aufsichtsratsvorsitz übernimmt Holger Mai, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Frankfurter Bankgesellschaft Gruppe.
Das Team des neu aufgestellten Family Office besteht zum Start insgesamt aus mehr als zehn Beratern, die zu großen Teilen auch vom Multi Family Office Deutsche Oppenheim Family Office kommen. Als Zugänge wurden Rüdiger Holm, Sascha Fuchs und Theresa Winkels gegenüber der Redaktion bestätigt.
Des Weiteren hat sich Robert Förg als Berater dem Family Office der Frankfurter Bankgesellschaft angeschlossen, wie das private banking magazin auf Nachfrage erfuhr. Er war zuvor mehrere Jahre als Vermögensplaner bei Merck Finck Privatbankiers tätig. Bis Ende des Jahres sollen zudem noch zwei Planstellen im Immobilien-Management sowie eine Beraterstelle besetzt werden.
Die Dienstleistungen Familienstrategie, Nachfolgeplanung, strategische Vermögensallokation, Immobilienmanagement, Risikosteuerung sowie Vermögenscontrolling sollen sich stets auf das gesamte Familienvermögen beziehen, über alle Anlageklassen hinweg. Das Family Office der Frankfurter Bankgesellschaft soll völlig eigenständig agieren und den Mandanten reine unabhängige Beratungsleistungen ohne eigene Produkte anbieten.
Die Beratung erfolgt den Angaben zufolge von Partnern aus einem Netzwerk inner- und außerhalb der Gruppe. Das Family Office erhält hierfür keinerlei Provisionszahlungen und gibt die entstehenden finanziellen Vorteile an die Mandanten weiter. Mittelfristig strebt die Frankfurter Bankgesellschaft eine Positionierung ihres Family Offices unter den fünf größten Multi Family Offices in Deutschland an.