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NN (L) Asian Debt Hard Currency „Unter asiatischen Unternehmensanleihen sind wahre Perlen zu finden“

Joep Huntjens, Head of Asian Credit bei NN Investment Partners

Joep Huntjens, Head of Asian Credit bei NN Investment Partners

Es klingt nach verkehrter Welt: In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der asiatischen Länder, die eine Investment-Grade-Einstufung erhielten, stetig an, während immer mehr europäischen Ländern dieses Bonitätssiegel abgesprochen wird. „Wenn Investoren Asien hören, denken sie an Schwellenländer. Doch das ist eben nicht dasselbe“, betont Joep Huntjens, Fondsmanager des NN (L) Asian Debt Hard Currency (ISIN: LU0546914168, ehemals ING (L) Renta Fund Asian Debt Hard Currency).

Der gebürtige Niederländer ist seit rund dreieinhalb Jahren als Head of Asian Credit und Portfolio manager für asiatische Anleihen bei NN IM zuständig. Mit seinem neunköpfigen Team, analysiert er asiatische Staats- und Unternehmensschuldverschreibungen vor Ort in Singapur.
Hongkong, Singapur, Südkorea oder Taiwan sind für Huntjens längst keine Entwicklungs-länder mehr. Asiatische Anleihen gehörten in den vergangenen Jahren zu den ertragreichsten Zinspapieren weltweit. Der bereits 1996 aufgelegte NN (L) Asian Debt Hard Currency profitierte davon überdurchschnittlich. Seinen Vergleichsindex, den JP Morgan Asia Credit Composit Index, hat der Fonds sowohl auf Ein- als auch auf Drei-Jahres-Sicht geschlagen.

Huntjens setzt bei seiner Anlagestrategie auf einen Mix aus asiatischen Staats- und Unternehmensschuldverschreibungen, Japan ausgeschlossen. Gerade bei Unternehmensanleihen hält der Fondsmanager die Prämien für großzügig im Vergleich zum Risiko, das ein Anleger eingehe. Zur breiten Diversifikation des Fonds tragen zudem noch einige Hochzinsanleihen bei, die mit derzeit 24,3 Prozent aber nicht den Großteil des Portfolios ausmachen. „Asiatische Unternehmensanleihen werden von den Banken nach wie vor weniger analysiert, sodass sich hier wahre Perlen finden lassen. Außerdem weisen diese Anleihen nur geringe Korrelation zu anderen Assetklassen auf“, so Huntjens.
Asiatische Anleihen nach wie vor unterbewertet
Die Kräfteverhältnisse der Weltwirtschaft verschieben sich – das Wirtschaftswachstum in Asien sorgt mittlerweile auch für eine gewisse Unabhängigkeit vom Export Asiens nach Europa und in die USA, da die asiatischen Staaten mehr und mehr untereinander handeln. Die Länder, in die Joep Huntjens investiert, gehören mittlerweile zu den sichersten: Im Vergleich zu den westlichen Staaten haben diese Länder meist Leistungsbilanzüberschüsse und hohe Währungsreserven. Kurz: Seit der Asienkrise haben die Regierungen ihre Hausaufgaben gemacht.

Nach Einschätzung Huntjens haben asiatische Rentenpapiere weiterhin Potenzial: „Asiens Anleihenmarkt ist nach wie vor unterbewertet“, so der Fondsmanager. „Der Anteil asiatischer Kapitalgeber am Gesamtmarkt nimmt kontinuierlich zu, die Anzahl der Unternehmensindizes in Asien erhöht sich und die Qualität der Anleihen dort steigt nach wie vor.“
Von den asiatischen Anleihen, die der Fonds hält, sind derzeit mehr als 93 Prozent in US-Dollar denominiert. Huntjens kann jedoch rund ein Drittel seines Portfolios in lokale asiatische Währungen investieren, um von den erwarteten Währungsaufwertungen zu profitieren. Andererseits, davon ist Huntjens überzeugt, bekomme man nur über Hartwährungsanleihen einen nennenswerten Zugang zu asiatischen Unternehmensanleihen. „Die größten Risiken für die Region lauern außerhalb Asiens“, so Huntjens. „wie beispielsweise die Eurokrise oder der US-Haushalt. Eine mögliche Herausforderung vor Ort könnten die steigenden Inflationsraten in Asien sein.“
Anleger können mit dem  NN (L) Asian Debt Hard Currency ihr Engagement über die gängigen Aktien aus dem asiatischen Raum hinaus auf das Anleihesegment ausweiten. Wer sich dabei nicht an die Entwicklung des US Dollars binden will, kann auf eine Euro-gehedgte Variante zurückgreifen.

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