UBS Americas „Unsere Kunden halten weiterhin 30 Prozent Cash“

UBS-Americas-Chef Bob McCann

UBS-Americas-Chef Bob McCann Foto: foxbusiness.com

Die Finanzkrise hat bei wohlhabenden US-Investoren tiefe Spuren hinterlassen, erklärt Bob McCann, Chef von UBS-Americas in einem Interview mit „Fox Business“. Viele Kunden halten daher trotz Mini-Zinsen und florierender Aktienmärkte weiterhin um die 30 Prozent Bargeld - ein Zustand, der sich laut McCann so schnell nicht ändern werde.

Man habe es mit Kunden zu tun, die sich bereits ein Vermögen aufgebaut haben. „Sie wollen das Vermögen erhalten, viele habe eine beängstigende Phase hinter sich.“

Als Berater versuche man daher auch nicht, die Kunden zu höheren Aktienquoten zu verleiten: „Wenn unsere Kunden 30 Bargeld brauchen, um ruhig schlafen zu können, unterstützen wir sie dabei. Mit dem Rest versuchen wir dann ihre Ziele und Träume zu verwirklichen.“

Zurzeit ist man bei UBS Americas in US-Aktien und den Börsen der Eurozone übergewichtet. Außerdem mag man immer noch Hochzinsanleihen. Staatsanleihen und Unternehmensanleihen im Investment-Grade-Bereich hält man hingegen derzeit für keine gute Wahl.

Die Krim-Krise hat die UBS Americas bei Emerging Markets vorsichtig werden lassen. Gegenüber Aktien aus Mexiko, Südkorea und China ist man jedoch weiterhin positiv gestimmt. Auch Indien und Brasilien, die großen Verlierer in jüngerer Zeit, hält man jetzt wieder für interessant.

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