„Unistruktur“ und „Uniproinvest: Struktur“ Union Investment startet Multi-Asset-Fonds

Die Portfoliomanager Ikram Yaya (l.) und Alexander Wagner

Die Portfoliomanager Ikram Yaya (l.) und Alexander Wagner

Union Investment hat die Multi-Asset-Fonds „Unistruktur“ und „Uniproinvest: Struktur“ aufgelegt. Beide Produkte lehnen sich an das Risikomanagement des „Privatfonds: Kontrolliert“ an: So legt das Portfoliomanagement bei der Zusammensetzung der Fonds nach eigenem Bekunden besonderes Augenmerk auf die Schwankungsintensität der Kapitalmärkte und Anlagen, um ein extremes Auf und Ab der Geldanlage zu vermeiden.

Die Fonds können weltweit in Aktien, Anleihen, Geldmarktinstrumente und Rohstoffe investieren. Mit dem „Unistruktur“ sollen konservative Anleger die Möglichkeit bekommen, in ein ausgewogenes Vermögensmanagement einzusteigen. Beim Uniproinvest: Struktur hingegen erfolgt der Einstieg in den Kapitalmarkt Schritt für Schritt, vergleichbar mit einem Investitionsplan. Das heißt, die anfänglich überwiegend risikoarmen Anlagen werden nach dem ersten Vierteljahr allmählich so umgeschichtet, dass das Fondsportfolio nach etwa eineinhalb Jahren mit dem vom Unistruktur vergleichbar ist. Damit sollen vor allem risikoscheue Anleger nach und nach an rentierliche Investments herangeführt werden.

Die Steuerung der Wertschwankungen erfolgt beim Unistruktur den Angaben zufolge über den Ausbau beziehungsweise die Reduzierung von chancenreichen Anlagen, insbesondere Aktienanlagen: In Zeiten fallender Märkte mit hohen Schwankungen wird der Anteil chancenorientierter Anlagen tendenziell abgebaut und der Anteil sicherheitsorientierter Anlagen erhöht. In Zeiten steigender Märkte mit meist abnehmenden Schwankungen investiert das Fondsmanagement dagegen wieder stärker in chancenorientierte Anlagen. Unter Strich wird so das Schwankungsverhalten eines defensiven Mischportfolios aus circa 35 Prozent Aktien und 65 Prozent Anleihen erreicht. „Dieses systematische Risikomanagement hilft bei der defensiven Ausrichtung des Fonds, was Anleger ruhiger schlafen lassen soll“, sagt Alexander Wagner, Portfoliomanager des Unistruktur.

Der Unistruktur bietet die Möglichkeit, in alle liquiden Anlageklassen zu investieren. Dazu gehören Aktien, Renten, Geldmarktinstrumente, Rohstoffe und alternative Anlagen. Die Investitionen können dabei direkt – mit Ausnahme von Rohstoffen – und in Form von Derivaten sowie Investmentfonds erfolgen. Auch Fremdfonds kommen zum Einsatz, wodurch externes Know-how zum Beispiel über Nischenmärkte erschlossen wird. Ziel ist eine hohe Diversifikation des Portfolios und die Nutzung verschiedener Ertragsquellen. Absolute-Return-Anlagen sollen beispielsweise gesunkene Renditemöglichkeiten im defensiven Teil des Portfolios ausgleichen.

Die Anlagestrategie des „Uniproinvest: Struktur“ unterscheidet sich vom Unistruktur durch eine Art Investitionsplan zu Beginn der Laufzeit. Das heißt: Von Januar bis März 2017 ist das Fondsvermögen zunächst überwiegend in sicherheitsorientierten Anlagen wie Geldmarktpapiere oder kurzlaufende Anleihen investiert. Ab April 2017 wird das Portfolio sukzessive umgeschichtet, so dass es immer mehr dem Portfolio vom Unistruktur ähnelt. Diese Umschichtungsphase endet im August 2018 mit dem Ergebnis, dass die Portfolien und die Steuerung beider Fonds dann direkt miteinander vergleichbar sind.

Mit dem Investitionsplan will Union Investment die für Anleger häufig schwierige Frage nach dem richtigen Investitionszeitpunkt beantworten: „Investitionen sollten langfristig erfolgen. Durch die Umschichtung des Fondsvermögens stehen Anleger über mehrere Monate auf der Käuferseite. Zwischenzeitliche Schwächephasen sind daher nicht wesentlich“, sagt Ikram Yaya, Portfoliomanager des Uniproinvest: Struktur.

 

 

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