Aktienverkauf Unicredit will Internetbank Fineco an die Börse bringen

Die italienische Unicredit will offenbar eine Minderheitsbeteiligung an ihrer Internetbank Fineco an die Börse bringen.

Der Aktienverkauf sei Teil eines Geschäftsplans, über den die Führung der größten Bank Italiens am Dienstag berät, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person, die namentlich nicht genannt werden wollte. Vorstellbar sei bei dem Börsengang eine Größenordnung zwischen 25 Prozent und 30 Prozent der Anteile an der Internetbank, hatte MF-Dow Jones vergangene Woche berichtet.

Unicredit-Chef Federico Ghizzoni arbeitet an einer neuen Strategie für die italienische Großbank - um die Rendite auf materielles Eigenkapital “mittelfristig” auf über 10 Prozent zu erhöhen. Er nimmt auch Kostensenkungen vor, um die Finanzen im Vorfeld der Überprüfung der Aktiva durch die Europäische Zentralbank zu stärken.

Fineco bietet Internetbanking und Vermögensmanagement über ein Netz aus 2400 Finanzberatern an. Die Sparte hat 900.000 Kunden und verwaltet ein Vermögen im Umfang von 40 Milliarden Euro, geht aus Angaben auf der Webseite der Bank hervor.

Ein Sprecher von Unicredit in Mailand lehnte eine Stellungnahme ab.

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