Umfrage von Universal-Investment Deutsche Immobilien stehen bei institutionellen Anlegern hoch im Kurs

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Büroimmobilien sind bei Neuinvestitionen am gefragtesten: Etwas mehr als die Hälfte (52,3 Prozent) der befragten Anleger wollen in diese Nutzungsart investieren. Es folgen Wohnimmobilien (14,1 Prozent) und Logistikimmobilien (10,9 Prozent). Neuinvestitionen in den Einzelhandel sollen nur noch zu 12,3 Prozent (Vorjahr: 21 Prozent) erfolgen. Auch der Sektor Hotel sinkt in der Anlegergunst auf 7,7 Prozent (Vorjahr: 14,5 Prozent). Einer der Gründe ist die Sorge einer Immobilienblase, die 36,4 Prozent der Teilnehmer in den nächsten zwölf Monaten für diesen Sektor erwarten.

Renditeerwartungen gehen weiter zurück

Die Renditeerwartung an den laufenden Cashflow geht weiter zurück und liegt inzwischen bei 3,96 Prozent (Vorjahr: 4 Prozent). 72,7 Prozent sehen hier den Renditeschwerpunkt. Bei der realisierten Gesamtrendite erwarten die Befragten 5,25 Prozent (Vorjahr: 4,72 Prozent). Nahezu unverändert bleiben die Anforderungen bei der nicht realisierten Gesamtrendite: Sie liegt bei durchschnittlich 4,66 Prozent. Im Vorjahr erwarteten die Anleger 4,57 Prozent. Bei der Frage nach der Risikoverteilung setzen 69,8 Prozent auf Core und 27,1 Prozent auf Core+. Value-add-Immobilien spielen hingegen so gut wie keine Rolle (3,1 Prozent).

Favorit Deutscher Immobilien-Spezialfonds

Für Neuinvestitionen wollen alle Befragten auch auf die offenen Immobilien-Spezialfonds nach deutschem Recht (KAGB) setzen, gefolgt von Offenen Immobilienfonds nach Luxemburger Recht (63 Prozent) und den ebenfalls von dort kommenden SCS und SCSp (33,3 Prozent). Die Befragten sind bereits zu 66,8 Prozent in deutschen Immobilien-Spezialfonds und zu 9,7 Prozent in dessen Luxemburger Pendant investiert. Bei Immobilienaktienfonds (REITs) beträgt der Anteil 11,1 Prozent und bei KAGB-Investment-KGs 22,2 Prozent.

Nachdem im Vorjahr rund 50 Prozent der Insti-Anleger für Neuanlagen in den kommenden zwölf Monaten eine Master-KVG nutzen wollten, stieg der Anteil 2018 auf 72,7 Prozent. Durchgängig positiv honorieren alle institutionellen Anleger ein gutes Reporting sowie die Strukturierungsfähigkeit bei Vehikeln als Dienstleistung.

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