Umfrage von NNIP Institutionelle glauben an positiven Einfluss nachhaltiger Investments

Adrie Heinsbroek, Leiter Nachhaltige Investments bei NN Investment Partners: „Viele Anleger würden eindeutig mehr in diese Richtung unternehmen, wenn ihnen der professionelle Rahmen freie Hand ließe.“

Adrie Heinsbroek, Leiter Nachhaltige Investments bei NN Investment Partners: „Viele Anleger würden eindeutig mehr in diese Richtung unternehmen, wenn ihnen der professionelle Rahmen freie Hand ließe.“ Foto: NNIP

Institutionelle Anleger glauben, durch verantwortungsbewusstes Investieren positive Veränderungen bewirken zu können. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage von NN Investment Partners (NNIP) unter 290 professionellen Anlegern in Europa zum Thema verantwortungsbewusstes Investieren und Integration von ESG-Kriterien.

Konkret gaben 61 Prozent der befragten Anleger an, dass die Anlageentscheidungen, die sie heute treffen, eine spürbare positive Wirkung auf die Umwelt und die Gesellschaft im Sinne einer verantwortungsvolleren Anlage haben können. Demgegenüber erwarten nur 13 Prozent der Anleger eine unbedeutende oder keine Wirkung. Nach Land aufgeschlüsselt sind Anleger in Frankreich (73 Prozent), Deutschland (69 Prozent) und den Niederlanden (67 Prozent) am häufigsten überzeugt, dass ihre Anlageentscheidungen eine spürbare, positive Wirkung haben, das Schlusslicht bildet Belgien mit lediglich 43 Prozent.

Als weithin anerkannte Messlatte für die erzielte Wirkung, den Impact, gelten die nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) der Vereinten Nationen. 75 Prozent aller Befragten sind der Meinung, dass ein Beitrag zu den SDGs tatsächlich etwas bewegt.

Aus der Umfrage geht außerdem hervor, dass nur etwa die Hälfte der befragten Investoren (46 Prozent) meint, dass ihnen ihre professionellen Entscheidungsparameter genügend Spielraum lassen, um beruflich so zu investieren, wie es ihrem persönlichen Verständnis von verantwortungsbewusstem Investieren entspricht.