Umfrage des BVK Institutionelle wollen ihre Private-Equity-Investments ausbauen

Rechnen mit weiterem Zuspruch für Private Equity: Peter Hielscher (l.), BVK-Vorstandsmitglied, und Ulrike Hinrichs, Geschäftsführendes BVK-Vorstandsmitglied

Rechnen mit weiterem Zuspruch für Private Equity: Peter Hielscher (l.), BVK-Vorstandsmitglied, und Ulrike Hinrichs, Geschäftsführendes BVK-Vorstandsmitglied Foto: BVK

Institutionelle Investoren in Deutschland sind in hohem Maße mit ihren Private-Equity-Investments zufrieden, haben entsprechende Anlagen zuletzt ausgebaut und planen in Zukunft eine weitere Erhöhung. Das geht aus einer Befragung des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) unter deutschen institutionellen Investoren und Family Offices hervor.

45 Institutionen hatten sich an der Umfrage beteiligt und unter anderem Einblick in den Umfang und die Gründe ihres Private-Equity-Investments sowie über die verfolgten Anlagestrategien gegeben.

Zusammen verwalten die befragten Investoren mehr als 1,2 Billionen Euro Anlagekapital. Die Mehrheit der Befragungsteilnehmer sind Versicherungen und Altersvorsorgeeinrichtungen. Daneben beteiligten sich aber auch Family Offices, Private-Equity-Dachfonds, Banken, Stiftungen und Unternehmen.

„Jeweils neun von zehn Investoren nannten die erwarteten Renditechancen und die Diversifizierung ihres Portfolios als wichtigste Anlagemotive“, so Peter Hielscher, BVK-Vorstandsmitglied und Leiter Alternative Investments der Talanx Asset Management.

Fast 70 Prozent der Befragten berichten von zuletzt gestiegenen Private-Equity-Anteilen im Portfolio. Nur bei 13 Prozent ist der Private Equity-Anteil seit 2013 gesunken. „Nicht zuletzt durch die weltweite Niedrigzinssituation suchen institutionelle Investoren nach renditeträchtigen Anlagen. Dabei ist Private Equity verstärkt in den Fokus gerückt“, kommentiert Ulrike Hinrichs, Geschäftsführendes BVK-Vorstandsmitglied, die Entwicklung in den letzten Jahren.

Die erwirtschafteten Renditen scheinen diese Entwicklung zu bestätigen, denn die Zufriedenheit der Investoren mit ihren Private Equity-Anlagen ist ausgesprochen hoch. Alle Befragungsteilnehmer zeigten sich mit der Performance ihres Private-Equity-Portfolios sehr zufrieden oder zufrieden. „Keiner der Investoren äußerte sich unzufrieden und sogar zwei Drittel waren sehr zufrieden“, so Hinrichs.

Dies schlägt sich auch in den weiteren Planungen nieder. Mehr als die Hälfte der Investoren (55 Prozent) will ihre Private Equity-Allokation in den kommenden ein bis zwei Jahren weiter ausbauen, weitere 40 Prozent zumindest beibehalten. „Es ist davon auszugehen, dass Private Equity in den nächsten Jahren weiter an Zuspruch gewinnen wird“, blickt Hielscher voraus.