Übernahme Generali kauft Mehrheit an Sycomore

Manager mit gemeinsamer Sache: Timothy Ryan, Investmentchef und Leiter der Vermögensverwaltung bei der Generali (links), und Emeric Préaubert, Chef und Mitgründer von Sycomore AM

Manager mit gemeinsamer Sache: Timothy Ryan, Investmentchef und Leiter der Vermögensverwaltung bei der Generali (links), und Emeric Préaubert, Chef und Mitgründer von Sycomore AM Foto: Generali, Sycomore AM

Der italienische Versicherungskonzern Generali übernimmt die Mehrheit an der französischen Fondsgesellschaft Sycomore Asset Management. Genaugenommen stieg Generali in das Unternehmen Sycomore Factory ein, das die Fondsgesellschaft kontrolliert. Damit tüten die Unternehmen etwas ein, worüber sie seit September 2018 verhandeln. Die Okays von Betriebsräten und Behörden liegen inzwischen vor. Wie hoch der genaue Anteil nun ist, teilten die Unternehmen auch auf Anfrage nicht mit.

Zum Sinn der Sache: Zunächst gehe es darum, Synergien beim Umsatz zu erreichen, heißt es in einer Mitteilung. Man will also Produkte konzernübergreifend besser vermarkten und verkaufen. Außerdem will Generali seine Investmentpalette weiter in Richtung nachhaltiger Anlagen ausrollen. Sycomore ist seit seiner Gründung im Jahr 2001 mit diesem Anspruch unterwegs und hat sich in dieser Hinsicht in der Zeit einen erstklassigen Ruf erarbeitet. Im Gegenzug sollen die Franzosen Rückendeckung und Vertriebskraft der Italiener nutzen können, um im internationalen Geschäft besser voranzukommen. Sie sollen aber weiter unabhängig arbeiten und entscheiden können, beteuern die Unternehmen.

Das Ganze ist Teil eines größeren Plans. Generali will die „größte europäische Multi-Boutique-Asset-Management-Plattform schaffen“, wie in der Pressemitteilung heißt.

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