Übernahme Depotgeschäft Verhandlungen zwischen DWS und BNP Paribas scheitern

Die französische Großbank verliert einen im Juni 2018 verkündeten Großauftrag der DWS, berichtet das „Handelsblatt“ (bezahlpflichtig). Ursprünglich sollte BNP Paribas Securities Services – Marktführer im deutschen Wertpapierdepotgeschäft – die Fondsadministration sowie Depot- und Verwahrungsdienstleistungen für große Teile der DWS-Fonds übernehmen. Das Mandat soll Serviceleistungen für verwaltetes Vermögen im Umfang von 240 Milliarden Euro umfasst haben. Das bedeutet auch: 80 Mitarbeiter der Deutsche-Bank-Tochter, die eigentlich zu BNP hätte wechseln sollen, bleiben nun bei der DWS.

Laut Bericht sollte die Fondsadministration Ende 2018 an BNP übergehen. Das Depot- und Verwahrungsmandat von etwa 400 aktiven Publikumsfonds in Deutschland und Luxemburg mit Vermögenswerten von 182 Milliarden Euro sollte 2019 folgen. Am vergangenen Mittwoch machten die Franzosen Finanzkreisen zufolge dann aber intern das Scheitern der Verhandlungen publik. Beide Institute haben die Informationen gegenüber dem „Handelsblatt“ mittlerweile bestätigt. Nach langen Verhandlungen habe man beschlossen, „die im Juni 2018 angekündigten Übertragungen der Fondsadministration für aktiv verwaltete Fonds der DWS und der Depot- und Verwahrungsdienstleistungen für Publikumsfonds der DWS in Deutschland und Luxemburg an die BNP Paribas Securities Services nicht weiterzuverfolgen“, so ein DWS-Sprecher gegenüber der Zeitung.

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