In der fünften Auflage des Global Family Office Report 2018 der Schweizer Großbank UBS und Campden Research haben Family Offices weiltweit eine Rekord-Performance eingefahren: Nach 7 Prozent im Jahr 2016 und nur 0,3 Prozent Rendite 2015 erzielte das durchschnittliche Portfolio im vergangenen Jahr Erträge von 15,5 Prozent.
Family Offices der Region Asien-Pazifik erzielten dabei mit 16,4 Prozent die höchste durchschnittliche Rendite, einem deutlichen Plus von 9,7 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Dabei profitierten sie von einem besonders starken Jahr asiatischer Schwellenländer-Aktienfonds und dem höchsten Stand des Transaktionsvolumens von Private-Equity-Deals in Asien.
Das deutlich verbesserte Ergebnis im Vergleich zu den Vorjahren geht einher mit dem höheren Risiko, das Family Offices bei ihren Engagements eingehen. 28 Prozent des gesamten durchschnittlichen Family-Office-Portfolios besteht mittlerweile aus Aktien. Auch die höhere Private-Equity-Quote trug zum guten Abschneiden entscheidend bei. Die Sparte macht mehr als ein Fünftel (22 Prozent) des durchschnittlichen Family-Office-Portfolios aus und habe 2017 eine Rendite von 18 Prozent geliefert. Beinahe die Hälfte (46 Prozent) des Portfolios entfällt auf alternative Anlageklassen.
In Bezug auf die Allokation der kommenden zwölf Monate gab 50 Prozent der befragten Family Offices an, ihren Anteil in Private-Equity-Direktinvestitionen zu erhöhen. Jeweils rund ein Drittel plant zudem, sich noch einmal mehr in Schwellenländer-Aktien, Private-Equity-Fonds und Immobilien-Direktinvestments zu engagieren. Bei Aktien aus Industrieländern sind die Family Offices etwas vorsichtiger: 27 Prozent der Befragten plant, ihre Quote künftig zu verringern. Gegenüber stehen 23 Prozent der Teilnehmer, die ihre Quote in diesem Segment erhöhen wollen.