Bericht UBS will wohl jede zweite Stelle bei Credit Suisse streichen

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UBS will wohl jede zweite Stelle bei Credit Suisse streichen
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Die UBS plant einen Stellenabbau im großen Stil bei der fusionierten Credit Suisse.

Die UBS plant einen Stellenabbau im großen Stil bei der fusionierten Credit Suisse. Foto: Imago Images / Manuel Stefan

Nach der Übernahme von Credit Suisse plant die UBS Group, mehr als die Hälfte der Belegschaft der übernommenen Bank ab dem nächsten Monat zu entlassen. Das berichtet das US-Portal „Bloomberg News“.

Die geplanten Stellenstreichungen werden vor allem Banker, Händler und Support-Mitarbeiter in der Investmentbank von Credit Suisse in London, New York und einigen Teilen Asiens betreffen. Fast alle Bereiche sind demnach vom geplanten Stellenabbau gefährdet, wie auch „Reuters“ berichtet.

UBS plant Stellenabbau im großen Stil 

UBS beabsichtigt den Medienberichten zufolge, die Gesamtbelegschaft um etwa 30 Prozent - das entspricht etwa 35.000 Personen - zu reduzieren. Derzeit hat Credit Suisse etwa 45.000 Mitarbeiter. Bei einer Fusion der Schweizer Inlandsgeschäfte der beiden Banken könnten bis zu 10.000 Arbeitsplätze wegfallen.

Erst vergangene Woche berichtete "Reuters", dass UBS im kommenden Monat Stellen im Bereich Investment Banking bei Credit Suisse in Asien abbauen wird. So soll die Zahl der Investmentbanker, die Australien und China betreuen, erheblich reduziert werden.

 

 

 

UBS-Chef Sergio Ermotti warnte bereits Anfang dieses Monats vor schmerzhaften Entscheidungen hinsichtlich Stellenstreichungen nach der Übernahme von Credit Suisse, gab jedoch keine Details zur Anzahl der möglichen Entlassungen bekannt.

Schweizer Bank-Riese baut Stellen ab 

Bereits wenige Wochen nach der Not-Übernahme der Credit Suisse berichtete die Schweizer Zeitung "Tages-Anzeiger" unter Berufung auf einen hochrangigen UBS-Manager, dass bis zu 36.000 Mitarbeitern ein Jobverlust droht. 

Die UBS hat im Juni ihre Notübernahme des angeschlagenen Rivalen Credit Suisse abgeschlossen und damit einen Schweizer Banken- und Vermögensverwaltungsgiganten mit einer Bilanzsumme von 1,6 Billionen Dollar und einer Belegschaft von 120.000 geschaffen.

UBS und Credit Suisse haben sich gegenüber „Bloomberg“ und „Reuters“ nicht zu dem Bericht über die geplanten Stellenstreichungen geäußert.

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