Die UBS hat ihren Hauptsitz in Monaco modernisiert. Unter Leitung des französischen Architekten Jean Nouvel wurde die Villa Belgica in der Avenue de Grande-Bretagne 2 umgebaut. Ziel des Umbaus war, die Immobilie an die Bedürfnisse und Erwartungen von Kunden und Mitarbeitern anzupassen, wie die UBS auf Anfrage des private banking magazins schreibt.
1.700 Quadratmeter für die Vermögensverwaltung
„Durch den Umbau haben wir zusätzlichen Platz für unsere Mitarbeitenden geschafft und das Kundenerlebnis verbessert. Auch die Zusammenführung von Kolleginnen und Kollegen an strategischen Standorten ist ein wesentliches Element unserer Strategie“, so eine Sprecherin der UBS. Der zentrale neue Standort sei für Kunden und Mitarbeiter nun besser erreichbar.
Auf 1.700 Quadratmetern bietet das Gebäude nun Platz für rund 90 Mitarbeiter, primär aus dem Wealth Management. Geleitet wird das Team in Monaco von Standortleiter Alejandro Velez, der zusätzlich für das Wealth Management in Spanien und Portugal sowie das Intermediärgeschäft in Europa verantwortlich ist. Die UBS Monaco hält einen Marktanteil von über 13 Prozent bei den verwalteten Vermögen, wobei 80 Prozent der Kunden in Monaco ansässig sind.
Geschichte der Villa Belgica
Die Villa Belgica wurde einst von Alfred Bouvier, dem belgischen Vertreter in Monaco, erworben und 1925/26 nach seinem Heimatland benannt. In den frühen 1930er Jahren wurde das Gebäude das erste Mal aufgestockt. Eine zweite Aufstockung zwischen 1956 und 1959 durch den monegassischen Architekten Julien Médecin veränderte die ursprüngliche Ästhetik.
Der aktuelle Umbau unter Nouvel verbindet die historische Belle Époque-Architektur mit moderner Funktionalität. Charakteristisch ist die „monolithische und monochrome Architektur mit Variationen zwischen opaken, matten und transluzenten Oberflächen“, schreibt die UBS.
Verspiegelte Dachterrasse und italienisches Restaurant
Ein Highlight sind laut UBS die oberen drei Etagen mit der Dachterrasse, deren verspiegeltes Dach die Umgebung und das Meer spiegelt, sowie der Gastronomiebereich unter Leitung der italienischen Familie Lovisolo, die für ihre mediterrane Küche mit ligurischen Wurzeln bekannt ist.
Der Architekt Jean Nouvel wurde dank seiner Projekte international bekannt und mehrfach ausgezeichnet. Dazu zählen das Quai Branly Museum Jacques Chirac in Paris, der Agbar Turm in Barcelona, One Central Park in Sydney oder das Louvre Abu Dhabi. Die Innenarchitektur kommt vom Designbüro Bel Œil, das auf Materialien wie Edelhölzer und Leder gesetzt hat. Geleitet wurde das Projekt von der Michel Pastor Gruppe.
Drei Jahre hat der Umbau nach Angaben der UBS gedauert. Zu den Kosten wollte sich die Bank nicht äußern. Derzeit baut die UBS auch ihr Gebäude am Paradeplatz 6 in Zürich um. Die Eröffnung ist für Anfang 2027 geplant.